Wissenstransfer

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Wir teilen Wissen, damit wir gemeinsam stark sind

Chöre, Orchester, Kirchengemeinden und Musikvereine der Amateurmusik sollen nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig gestärkt werden. Dies gelingt, wenn aktuelles und neues Wissen spartenspezifisch erstellt, aufbereitet und geteilt wird. An der richtigen Stelle muss es zum richtigen Zeitpunkt ankommen: nämlich bei den Musizierenden, die Antworten auf Fragen zur Mitgliedergewinnung, Weiterbildung, innovativen Konzertprogrammen und zu aktuellen Herausforderungen suchen. Die Fachverbände sind das direkte Bindeglied zwischen dem BMCO als Dachverband und den Ensembles, um Bedarfe im Dialog und durch Erfahrung herauszufinden und darauf entsprechend zu reagieren. Deshalb fördern wir im Rahmen des Amateurmusikfonds den Wissenstransfer. Damit sind ganz konkrete Projekte gemeint, die unsere Mitgliedsverbände zielgruppenspezifisch realisieren und ihre Szene langfristig befähigen und zukunftssicher aufstellen. Wir unterstützen sie dabei, Wissen nachhaltig zur musikalischen Basis zu transportieren und qualitätsvolle Bildungsarbeit zu machen.
 
 

Folgende thematische Schwerpunkte stehen dabei im Fokus:

 
Weiterbildungen
Nachwuchsarbeit
Vernetzung und Sichtbarmachung
Digitalisierung

Weiterbildungen

Wissen macht stark und resilient. Deshalb unterstützen wir Weiterbildungsangebote unserer Mitgliedsverbände, die Amateurmusiker*innen dazu befähigen, zukunftsfähig und kreativ zu sein.

 
Diese Projekte fördern wir in der Kategorie Weiterbildungen:

 
Im Folgenden finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Projekten dieser Kategorie.

CED Callenge 2024 und Supervision: Chor- und Ensembleleitung Deutschland (Chor- und Ensembleleitung Deutschland e. V.)

 
Dieses Projekt der Chor- und Ensembleleitung Deutschland (CED) richtet sich an Chor- und Orchesterleitungen: Dazu gehören Workshops und Fortbildungen zum Thema „Selbstständigkeit“ und musikalisch-didaktische Weiterbildungen. Die Organisator*innen wollen einen fruchtbaren Austausch erreichen, indem sie Amateur- und Profimusik miteinander ins Gespräch bringen und Leitende miteinander vernetzen. Das beinhaltet zwei Komponenten:

 
1. CED Challenge 2024 – Nachwuchs aus jungen Chören und Ensembles (Projekt und Ausschreibung)
Die CED-Challenge spricht Leiter*innen junger Chöre und /oder Ensembles an und ermutigt sie, gute Ideen zu sammeln, wie man junge Menschen erfolgreich an musikalische Leitung heranführen könnte. Die Hoffnung dabei ist, dass sich Chormitglieder dabei so sehr für das Thema begeistern, dass sie sich selbst auch eine Ausbildung im Bereich Chor-/Ensembleleitung vorstellen könnten.

 
2. CED Supervision (Projekt und Flyer)
Die CED-Supervision richtet sich an erfahrende Leiter*innen von Chören und/oder Ensembles, die sich Erfahrung, Wissen und Fähigkeiten angeeignet haben und diese Expertise an andere weitergeben möchten. Das soll niedrigschwellig ohne aufwändige Fortbildungen erfolgen können. Bei der Supervision schaut eine qualifizierte Person bei der Arbeit zu und bietet dann wertschätzendes Feedback und professionelle Beratung dazu an. Dieses Projekt soll perspektivisch dazu führen, dass ausgebildete CED_Supervisior*innen diesen Dienst ihren Kolleg*innen über die CED anbieten können.

 
Zielrichtung: Weiterbildungen, Inklusion
 
 
 
Support vor Ort und Podcastreihe (Pueri Cantores)
 
Der Verband Pueri Cantores (PC) möchte bei dem Projekt „Wissenstransfer – Support vor Ort“ ein Übungsheft erstellen und einen digitalen Lernraum schaffen. Mittels Coachings und Best-Practice-Beispielen soll ein Netzwerk geschaffen werden, aus dem alle Kinder- und Jugendchöre schöpfen und lernen können. Ebenso wird es eine Podcastreihe über die Erkenntnisse aus neuen Konzertformaten und zum Chormanagement geben: Bildungsreferentin Judith Werner spricht darin mit spannenden Persönlichkeiten aus den eigenen Reihen über ihre Chorarbeit, Strukturen, besondere Projekte und wie sie diese umgesetzt haben. Seit Januar gibt es einmal im Monat eine etwa 30-minütige Podcast-Folge; zu jeder Folge findet ein digitaler Austausch statt, in dem den Podcast-Gästen noch einmal Fragen gestellt und eigene Erfahrungen mit dem Thema ausgetauscht werden können. Das Format richtet sich nicht nur an Leitende von kirchlichen Kinder- und Jugendchören, sondern behandelt wertvolle Themen für alle, die im Chorbereich leiten oder engagiert sind. Gleichermaßen sind alle Interessierten beim digitalen Austausch willkommen. (Pueri Cantores Support Podcast)
 
Zielrichtung: Weiterbildungen, Inklusion
 
 
 
Chor – mit Sicherheit! (Deutsche Chorjugend)
 
Die Deutsche Chorjungend (DCJ) nimmt mit diesem Projekt das große Thema „Kinderschutz“ in Angriff. Ziel ist es, Kinder- und Jugendchöre dafür zu sensibilisieren und sie zu beraten. Der Verband bietet Material und Fortbildungen dazu an und entwickelt in Pilotprojekten Schutzkonzepte. Themen der Weiterbildungen sind z. B.: „In unserem Chor passiert sowas nicht“ – Warum dies ein Trugschluss ist, und wie ihr Kinderchöre als sichere Orte gestalten könnt! oder „Da haben wir einen Plan“ – vorbereitet im Verdachtsfall durch einen Interventionsplan. In acht Schritten werden Chöre von der Sensibilisierung bis zur Umsetzung eines Konzepts begleitet. Es gibt bei der Deutschen Chorjugend konkrete Ansprechpartner*innen, die Vereinsvorsitzende, Chorleitende und Chorbetreuende bei Fragen und Verdachtsfällen unterstützen und eventuell an Beratungsstellen weiterleiten.
 
Zielrichtung: Weiterbildungen, Nachwuchsarbeit, Inklusion
 
 
 
Chören eine Zukunft geben (Chorverband in der Evangelischen Kirche Deutschland)
 
Der Chorverband in der Evangelischen Kirche Deutschland (CEK) entwickelt Ideen, berät und begleitet evangelische Kantoreien, Kinderchöre und andere Singgruppen. Dazu hat der CEK in diesem Jahr die neue Servicestelle „Chor & Zukunft“ eingerichtet, über die Chöre und Chorleitungen beraten und motiviert werden sollen, notwendige Veränderungen anzugehen, umzusetzen und Neues zu wagen. Ein Team erfahrener Kirchenmusiker*innen gibt konkrete und individuelle Hilfestellung dazu.
 
Manchmal hilft vielleicht schon eine neue Sitzordnung, ein neuer Probenturnus, neue Literatur, neue Probenmethoden, Wissen zu Fundraising, Mitgliedermanagement, Motivationskunst o. ä. Die Empfehlungen sind dabei immer individuell auf den einzelnen Chor abgestimmt, weil es allgemein gültige Patentrezepte nicht gibt. Die Berater*innen möchten vielmehr auf ein Spektrum an Möglichkeiten aufmerksam machen und dazu einladen, sich auf etwas Neues einzulassen.
 
Das Angebot richtet sich an haupt-, neben- und ehrenamtliche Chorleiter*innen, Kantor*innen, Kreiskantor*innen, Chorvorsitzende und/oder Leitungspersonen von Chören. Für diejenigen, die das Gefühl haben, im immer gleichen Trott zu stecken oder vielleicht etwas „in die Jahre gekommen“ zu sein, ist die Servicestelle ein guter Anlaufpunkt.
 
Zielrichtung: Weiterbildungen
 
 
 
Aufbau eines Bildungsbereichs im Deutschen Harmonika-Verband (Deutscher Harmonika-Verband)
 
Mit Bildungsmaßnahmen, Workshops, Beratung, Netzwerk- und musikalischen Veranstaltungen will der Deutsche Harmonika-Verband (DHV) den Mitgliedsensembles bei der Bewältigung von ganz konkreten Herausforderungen helfen, die bei einem Kongress im Jahr 2023 erhoben und erarbeitet wurden. Über die Weiterbildungen sollen die Ensembles für wichtige Zukunftsaufgaben, sowohl musikalisch als auch im Management qualifiziert werden sowie Hilfestellungen und Lösungen für die Bewältigung und Neuausrichtung ihrer Arbeit und Strukturen erhalten. Darüber hinaus möchte der DHV mittels musikalischer Wettbewerbs-, Netzwerk- und Austauschveranstaltungen einen überregionalen Qualitätsvergleich und Austausch, eine musikalische Weiterentwicklung sowie die Motivation der Muszierenden erreichen.
 
Um das zu erreichen, möchte der Verband einen Bildungs- und Veranstaltungsbereich aufbauen, sodass künftig flächendeckende Maßnahmen und Veranstaltungen angeboten werden können. Dazu gehört, dass der Verband bei seinen Mitgliederensembles den Bedarf ermittelt sowie Themen und Inhalte zusammenstellt, konzeptioniert und priorisiert. Außerdem erstellen die Verantwortlichen einen Zeitplan, ein Bildungs- und Veranstaltungsprogramm, akquirieren Partner*innen und Dozent*innen, konzipieren Einzelmaßnahmen, bieten Bildungsmaßnahmen und Veranstaltungen dazu an und bauen ein Qualitätsmanagement auf. Weiterbildungen sollen zu den Themen Vereinsmanagement, Vereinsentwicklung, Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung, neue Formen der Aufführungspraxis, Inklusion und Integration, Fördermittelgewinnung, motivierende Leitung von Ensembles oder musikalische Aus- und Weiterbildung angeboten werden.
 
Zielrichtung: Weiterbildungen, Digitalisierung, Inklusion, Mitgliedergewinnung
 
 
 
Bund Saarländischer Musikvereine 2.0 (Bund Saarländischer Musikvereine)
 
Der Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) möchte seine Basis stärken und dies mit diesen Maßnahmen erreichen: Der BSM will Best-Practice-Beispiele sammeln, etwa zum Thema „Nachwuchsgewinnung“, Konzepte für eine Öffentlichkeitsarbeit erstellen und eine Veranstaltungsreihe zu den Themen „Förderrecht“ und „Vereinsrecht“ anbieten.
 
Zielrichtung: Weiterbildungen
 
 
 
Aufbau eines Weiterbildungsbereichs im Deutschen Turner-Bund (Deutscher Turner-Bund, Fachgebiet Musik und Spielmannswesen)
 
Beim Verband Deutscher Turner-Bund (DTB), im Fachgebiet Musik und Spielmannswesen soll ein Bereich für Weiterbildungen etabliert werden. Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, die 175-jährige Tradition der Turnermusik aufrecht zu erhalten. Die Turnerei als Teil der Demokratie und Freiheitsbewegung in Deutschland hat mit der Gründung von Musikgruppen einen wichtigen Beitrag zur Musikkultur in unserem Land geleistet. Diesen Beitrag gilt es, aufrecht zu erhalten und den heutigen Anforderungen entsprechend weiterzuentwickeln. Themenfelder sind: Aus- und Weiterbildung, Qualifikation zum ehrenamtlichen Engagement, zu Multiplikator*innen, zur musikalischen Leitung (Dirigent*innen, Stabführer*innen, Ausbilder*innen).
 
Zielrichtung: Weiterbildungen, Inklusion

Nachwuchsarbeit

Kinder und Jugendliche führen die Musik in die Zukunft. Deshalb unterstützen wir Projekte, die unseren Nachwuchs nachhaltig für die Amateurmusik begeistern und befähigen.

 
Diese Projekte fördern wir in der Kategorie Nachwuchsarbeit:

Alles zithert! (Deutscher Zithermusik-Bund)
 
Mit dem Projekt „Alles zithert!“ möchte der Deutsche Zithermusik-Bund (DZB) das Instrument Zither und die Zitherspieler in der Öffentlichkeit sichtbarer machen, um Nachwuchs zu gewinnen. Dafür setzt der DZB drei Bausteine ein:
 
Baustein I: Coachings
Das Projekt soll mittels Workshops Zitherspielenden/-lehrenden die Fähigkeiten vermitteln, sichtbarer zu werden und eine größere Reichweite zu bekommen. Dabei entwickeln die Teilnehmer*innen beispielsweise Strategien zur Nachwuchsgewinnung verschiedener Zielgruppen. Nach einer Bedarfsanalyse, die im Rahmen des Projekte durchgeführt werden soll, können die Teilnehmer*innen beispielsweise diese Themen bearbeiten: wie Zitherlehrkräfte ihre Reichweite erhöhen können, wie Außendarstellung und Medienarbeit aussehen können und wie sich Ensembles und Vereine in sozialen Medien präsentieren können, wie sie Multiplikatoren und Engagierte gewinnen, sie unterschiedliche Zielgruppen mit ihren Angeboten ansprechen können, wie sie Jugendabteilungen oder -ensembles gründen oder sich mit anderen Spieler*innen oder Vereinen vernetzen können. Auch Arrangierkurse sollen angeboten werden.

 
Baustein II: Verbesserung der Rahmenbedingungen
Der DZB möchte auch zentral die Sichtbarkeit der Zither sowie die Attraktivität und das Vernetzungs- und Informationsangebot für Zitherspielende erhöhen, z. B. indem er
– neue Angebote auf der Homepage erstellt (z. B. als Forum, Notenangebot, interaktiver Kalender…)
– das Mitgliedermagazin bedarfsgerecht weiterentwickelt
Mit diesen Werkzeugen erhalten die Musizierenden die Fähigkeit, sich bei der Vernetzung untereinander sowie bei der Erhöhung ihrer Sichtbarkeit zu unterstützen. Eine „Landkarte“ mit Zitherangeboten, die auch öffentlich zugänglich sein soll, soll die Sichtbarkeit der Zither und Zitherspielenden insgesamt verbessern.

 
Baustein III: Konzerte und Veranstaltungen
Bei deutschlandweiten Aktionen oder Konzerten im Rahmen des Projekts „Alles zithert!“ erhalten Teilnehmende der Workshops die Möglichkeit, Erlerntes direkt in die Praxis umzusetzen und bekommen eine Bühne für alle interessierten Zitherspieler*innen. Zur Einbindung des Instruments in die Amateurmusiklandschaft sind auch verbandsübergreifende Aktionen geplant. Diese dienen dann auch als öffentlichkeitswirksame Präsentation der Zither mit ihren Möglichkeiten.
 
Zielrichtung: Nachwuchsarbeit
 
 
 
„date the music up“ – Bildungs- Methoden- und Wissenstransfer (Bund Deutscher Blasmusikverbände)
 
Der Bund Deutscher Blasmusikvereine (BDB) möchte mit der Weiterbildungsreihe „date the music up“ neue Formate schaffen, um die Themen „Jugendarbeit“ und „Nachwuchsgewinnung“ in den Fokus zu nehmen und sie aus einer zeitgemäßen Perspektive zu betrachten.
 
Diese Bildungsthemen werden im Jahr 2024 zusätzlich eingebaut, organisiert, unterrichtet und fortgebildet:
1. Musikbegegnung im Alltag von Kindern: Hierbei wird ermittelt, mit welchen Formen und Formaten sich Kinder für Musik nicht nur begeistern, sondern nachhaltig gewinnen lassen.
 
2. Zusatzangebote von einzelnen Lernmodulen: Hier soll in den Lehrgängen C1, C2, C3, Dirigentenausbildung, Musikcamp, Goldkurse, ÜFA-Festival, Musikmentoren, Musiklotsen u. v. m. in zusätzlichen neuen Moduleinheiten – wie beispielsweise der Musikspielplatz, die Kreativbox oder EMPSpiele – vermittelt werden, wie man Kinder und Jugendliche erreicht und wie diese im Kindergarten, in der Grundschule und auch außerhalb der Schule an das Musizieren herangeführt werden können.
 
3. Hier geht es um ganzheitliche Ansätze wie die Umsetzung von RhythMiXXX, Bodypercussion, Cajon und SoundBellows sowie neue Formate der Jugendgewinnung. Mittels Handreichungen und Fortbildungen in Präsenz und auch online sollen vielfältige Impulse in möglichst viele Fortbildungen hineingetragen werden.
 
4. „date the music up“: Dieses Projekt soll den Transformationsprozess einer veränderten Gesellschaft in möglichst alle Ebenen der Amateurmusik hineintragen und somit möglichst viele Menschen aller Altersgruppen ansprechen.
 
Auftakt des Projekts war der „Zukunftsdialog“ im Januar 2024, bei dem die Jugend- und die Mitgliedergewinnung im Fokus stand.
 
Zielrichtung: Nachwuchsarbeit, Mitgliedergewinnung, Weiterbildung
 
 
 
Strategien zum Erreichen der jugendlichen Zielgruppe (Arbeitskreis Musik in der Jugend)
 
Der Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) unterstützt Chöre und Orchester bei der Frage, wie er die Zielgruppe „Jugend“ besser erreichen und wie er seine Selbstdarstellung besser auf diese ausrichten kann. Dabei beschäftigen sich die Mitglieder des Arbeitskreises damit, wie Angebote der musikalischen Kinder- und Jugendbildung ihre Zielgruppe besser erreichen können, wie die Vermittlung dazu aussehen könnte und was sie von anderen Branchen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, lernen können.
 
Im Projekt „Strategien zum Erreichen der jugendlichen Zielgruppe“, das vom Amateurmusikfonds des BMCO gefördert wird, geht der AMJ diesen Fragestellungen auf den Grund und möchte neue Kommunikationswege, Methoden und Vermittlungsformate dazu entwickeln. Zentral ist dabei der Wissenstransfer aus anderen Branchen, die mit der gleichen Zielgruppe arbeiten wie beispielsweise Streetworker*innen, Fußballtrainer*innen, Sozialpädagog*innen oder Schulsozialarbeiter*innen. Mit dem Blick über den Tellerrand sollen spannende Ansätze gefunden, adaptiert und weiterentwickelt werden.
 
Dazu sind von Juni bis September 2024 drei Workshop-Wochenenden in Hildesheim, Nürnberg und Leipzig geplant mit einer Expertin für nachhaltiges Change-Management mit Erfahrung in Management und Personalentwicklung, Kulturstrategien und der Konzeption von Kulturhauptstädten.
 
Zielrichtung: Nachwuchsarbeit, Weiterbildungen, Inklusion
 
 
 
Hier klingt’s mir gut (Allgemeiner Cäcilienverband für Deutschland)
 
Das Projekt des Allgemeinen Cäcilienverband für Deutschland (ACV) setzt sich dafür ein, dass Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen sowie Menschen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung barrierefrei an Chören, Orchestern und Musikvereinen teilnehmen können. Das erreicht „Hier klingt’s mir gut“ mittels Coachings zur Mitgliedergewinnung und Inklusion, Unterstützung bei inklusiven Projekten oder indem der Verband eine Online-Plattform für inklusive Ensembles und Projekte anbietet. Außerdem verleiht der ACV die „Hier klingt’s mir gut“-Plakette. Ziel ist es, dass Chöre, Orchester und Musikvereine zu Orten werden, an denen sich alle wohl fühlen. Am 5. Mai 2024 findet außerdem eine bundesweit organisierte Konzertreihe zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung der „Aktion Mensch“ statt.
 
Mehr erfahren: Hier klingt‘s mir gut
 
Zielrichtung: Nachwuchsarbeit, Inklusion

„date the music up“ – Bildungs- Methoden- und Wissenstransfer (Bund Deutscher Blasmusikverbände)
 
Der Bund Deutscher Blasmusikvereine (BDB) möchte mit der Weiterbildungsreihe „date the music up“ neue Formate schaffen, um die Themen „Jugendarbeit“ und „Nachwuchsgewinnung“ in den Fokus zu nehmen und sie aus einer zeitgemäßen Perspektive zu betrachten.
 
Diese Bildungsthemen werden im Jahr 2024 zusätzlich eingebaut, organisiert, unterrichtet und fortgebildet:
1. Musikbegegnung im Alltag von Kindern: Hierbei wird ermittelt, mit welchen Formen und Formaten sich Kinder für Musik nicht nur begeistern, sondern nachhaltig gewinnen lassen.
 
2. Zusatzangebote von einzelnen Lernmodulen: Hier soll in den Lehrgängen C1, C2, C3, Dirigentenausbildung, Musikcamp, Goldkurse, ÜFA-Festival, Musikmentoren, Musiklotsen u. v. m. in zusätzlichen neuen Moduleinheiten – wie beispielsweise der Musikspielplatz, die Kreativbox oder EMPSpiele – vermittelt werden, wie man Kinder und Jugendliche erreicht und wie diese im Kindergarten, in der Grundschule und auch außerhalb der Schule an das Musizieren herangeführt werden können.
 
3. Hier geht es um ganzheitliche Ansätze wie die Umsetzung von RhythMiXXX, Bodypercussion, Cajon und SoundBellows sowie neue Formate der Jugendgewinnung. Mittels Handreichungen und Fortbildungen in Präsenz und auch online sollen vielfältige Impulse in möglichst viele Fortbildungen hineingetragen werden.
 
4. „date the music up“: Dieses Projekt soll den Transformationsprozess einer veränderten Gesellschaft in möglichst alle Ebenen der Amateurmusik hineintragen und somit möglichst viele Menschen aller Altersgruppen ansprechen.
 
Auftakt des Projekts war der „Zukunftsdialog“ im Januar 2024, bei dem die Jugend- und die Mitgliedergewinnung im Fokus stand.
 
Zielrichtung: Nachwuchsarbeit, Mitgliedergewinnung, Weiterbildung

Vernetzung und Sichtbarmachung

Wir halten zusammen und wollen als starke Gemeinschaft wahrgenommen werden. Deshalb unterstützen wir Projekte, die Amateurmusizierende vernetzen und in der Öffentlichkeit sichtbar machen.

 
Diese Projekte fördern wir in der Kategorie Vernetzung und Sichtbarmachung:

Wissenstransfer und Begegnung (Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester)
 
Das Projekt des Bundesverbands Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester (BDLO) besteht aus den zwei Teilen „Wissenstransfer“ und „Begegnungsprojekte“. Beim Wissenstransfer möchte der BDLO beleuchten, wie Informationen besser bei der Basis ankommen und wie der Verband neue, bessere und effektivere Wege dafür finden kann. Für die Begegnungsprojekte schlägt der BDLO Orchesterpaarungen vor, die gemeinsam Projekte angehen, zu denen sie allein nicht in der Lage wären. Gemeinsam sollen sie Inspiration für beispielsweise neue Spielorte, ein neues Repertoire oder neue Aufführungsmodelle bekommen. Ziel dieses Projekts soll es sein, voneinander zu lernen.
 
Zielrichtung: Vernetzung, Weiterbildung
 
 
 
Festival der BDZ Landesauswahlorchester 2024 (Bund Deutscher Zupfmusiker)
 
Der Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ) hat sich das Thema Vernetzung auf die Fahnen geschrieben: Das möchte der BDZ sowohl bei einer Konsolidierungskonferenz aller Verbände besprechen als auch bei vier Treffen aller Auswahlorchester. Ziel ist es, dabei ein generations- und ortsübergreifendes Netzwerk zu knüpfen. Es soll genutzt werden, um Verlage, Instrumente und Repertoires vorzustellen und dieses Wissen über die Auswahlorchester in die Länder und zu den Ortsvereinen zu tragen. Das Festival der Landesorchester findet vom 10. bis 12. Mai 2024 statt.
 
Während des Festivals werden folgende Workshops angeboten:
Dirigieren für jedermann. Probier es mal!
All together! XXL-Festival-Orchester
Literatur-Check – Neues für Zupforchester testen
Fit mit Musik! – Prävention und Fitness für Musiker*innen, Dirigent*innen und andere Neugierige
Wie werde ich Ausbilder*in für Mandoline oder Gitarre?
Wie finanziere ich Projekte für meinen Verein? Informationen über Fördermöglichkeiten
Nachwuchsgewinnung im Verein – wie kann es gelingen?
 
Zielrichtung: Vernetzung, Weiterbildung
 
 
 
Zukunftsfähige und nachhaltige Gestaltung der Blas- und Spielleutemusik in Deutschland (Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände)
 
Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) organisiert einen Fachkongress, bei dem der Bedarf der Basis in allen Bundesländern ermittelt werden soll. Außerdem widmet sich der die BDMV neuen internen und externen Kommunikationsformen, beschäftigt sich mit künstlicher Intelligenz, digitalen Lern- und Erlebniswelten und einer künftigen Gesellschaft, die immer älter wird und sich auf Inklusion und Integration ausrichtet. Bislang konnte die BDMV mit ihren bisherigen Verbandsstrukturen nur bedingt darauf eingehen. Dennoch schätzt der Verband seine traditionsreichen, gewachsenen und bewährten basisdemokratischen Strukturen sowie seine mehr als 100-jährige eigenständige Musik- und Tonsprache, welche die deutsche Blasmusikkultur prägen. Das Kernanliegen der „Transformationsagenda 2030“ der BDMV ist es deshalb, darin eine Wertebewahrung und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Bläser- und Blasmusik miteinander in Einklang zu bringen.
 
Zielrichtung: Vernetzung, Weitbildung
 
 
 
ENSURE: Vereinsarbeit nachhaltig sichern und für die Zukunft stärken (Bund für Zupf- und Volksmusik Saar)
 
Der Bund für Zupf- und Volksmusik Saar (BZVS) engagiert sich für einen Wissenstransfer und hat für das Projekt ENSURE drei Phasen geplant: In Phase 1 soll bei jedem Ortsverein der Bedarf ermittelt werden. Die Ergebnisse dieser Befragung werden zusammengefasst, priorisiert und dann in Phase 2 auf einer Konferenz vorgestellt, bei der es auch Impulsvorträge zu Lösungen etc. geben soll. In der abschließenden Phase 3 geht es dann darum, gezielt vor Ort am Bedarf in den Vereinen zu arbeiten.
 
Zielrichtung: Vernetzung, Inklusion, Weiterbildung

Digitalisierung

Digitale Tools verankern sich immer mehr in unserem Alltag, auch in der täglichen Praxis der Amateurmusik. Deshalb unterstützen wir Projekte, die unsere Mitglieder fit für die Digitalisierung machen.

 
Diese Projekte fördern wir in der Kategorie Digitalisierung:

Urheberrecht und Digitalisierung – Transfer in die Moderne (Verband Deutscher KonzertChöre)
 
Der Verband Deutscher KonzertChöre (VDKC) hat als Schwerpunkte für dieses Projekt die besonders drängenden Themen Urheberrecht und Digitalisierung gewählt. Vieles ist im Wandel und lässt sich mit althergebrachten Methoden nicht mehr oder kaum noch bewerkstelligen. Zudem sind einzelne Aufgaben, denen sich ein Konzertchor stellen muss, so komplex geworden, dass ein erfolgreiches Agieren ohne fachlichen Beistand kaum noch möglich ist. Das Projekt ermöglicht, was die herkömmliche Verbandsarbeit nicht leisten kann: Es informiert, bildet und vernetzt am praktischen Beispiel zu Themen, die für einen Chor im Proberaum, auf der Konzertbühne, in der Kirche oder bei einer Feierlichkeit von erheblicher Bedeutung sind. Das Projekt stützt sich auf zwei Säulen und spricht damit auch zwei Zielgruppen an:
 
1) Wissenstransfer und Weiterbildung im Bereich des Urheberrechts bei der Nutzung geistigen Eigentums (z. B. in Bezug auf Kompositionen, Fotos oder Videos): Dies betrifft Fragen zu urheberrechtlich geschützten Werken, Bearbeitungen von Musikstücken, GEMA, Verwertungsgesellschaften, Beauftragung von Kompositionen, Kopieren von Noten, Persönlichkeitsrechten, Verwendung von Fotos und Videos etc.
 
2) Praktische Erprobung von Digitalisierung (Notensammlungen, Archivalien): Die Vorstellung von digitalen Archivierungslösungen, Softwares, Möglichkeiten der Erfassung oder Schnittstellen zur Website kommt den Chören genauso zugute wie eine Bestandsaufnahme im analogen Bereich (Lagerung, Erfassung, Notenbibliothek, Signaturen).
 
Zielrichtung: Digitalisierung, Weiterbildung
 
 
 
Fit fürs (digitale) Ehrenamt & kindgerechte Singen (Deutscher Chorverband)
 
Das Projekt des Deutschen Chorverbands (DCV) bietet einen „digitalen Verbandskasten“, der Chöre und Vereine bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Fördermittelakquise, sowie bei Verbands-, Vereins- und Ehrenamtsarbeit unterstützt.
 
Die Nachwuchsgewinnung unterstützt der DCV mit Singprojekten in Kitas und Grundschulen, bei denen auch musikalische Grundlagen vermittelt werden. Um Kindertagesstätten und Kindergärten darin zu bestärken, das gemeinsame Singen fest in ihrem Tagesablauf zu verankern, hat der Deutsche Chorverband im Jahr 2000 eine bundesweite Initiative zum kindgerechten Singen ins Leben gerufen. Im Rahmen der Carusos-Initiative wird ein Zertifikat an Einrichtungen vergeben, die definierte Qualitätsmerkmale erfüllen. Ehrenamtliche Fachberater*innen unterstützen interessierte Kitas bei der Umsetzung dieses sogenannten Carusos-Standards und begleiten die Einrichtungen auf dem Weg zum täglichen Singen. Die zertifizierten Einrichtungen können ihren musikalischen Schwerpunkt über eine Plakette dann auch nach außen hin sichtbar machen. Im Rahmen des BMCO-Förderprogramms „Amateurmusikfonds“ werden mit diesem Vorhaben neue Regionen erschlossen.
 
Zielrichtung: Digitalisierung, Mitgliedergewinnung, Weiterbildung, Nachwuchsarbeit, Inklusion
 
 
 
Erweiterung und Digitalisierung der Notenbibliothek (Internationaler Arbeitskreis für Musik)
 
Der Internationale Arbeitskreis für Musik (IAM) plant die Sichtung zweier bedeutender Notennachlässe. Dafür wird eine Stelle für eine Arbeitskraft geschaffen, die diese sichten, digitalisieren und über eine Datenbank den Mitgliedern zugänglich machen soll.
 
Zielrichtung: Digitalisierung

Kontakt

Sandy Békési
Theresa Demandt