Unser Thema: Nachhaltigkeit

Amateurmusik kann einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten

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Unser Thema: Nachhaltigkeit

Wir orientieren uns an den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, die ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit umfassen. Auch die Amateurmusik kann dazu ihren Beitrag leisten, indem sie inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie lebenslanges Lernen ermöglicht. Außerdem trägt sie zu einer gesünderen Gesellschaft bei und ist ein wichtiger Ort für Austausch, Kooperationen und kulturelles Verständnis. (Foto: Pexels/artempodrez, Header: Pexels/artempodrez)


Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns:



Nachhaltigkeit in der Amateurmusik
+ Was genau verstehen wir unter dem Begriff Nachhaltigkeit und wie können wir als Spitzenverband der Amateurmusik eine kulturelle Nachhaltigkeit befördern?
+ Auf welche der UN-Nachhaltigkeitsziele kann die Amateurmusik Einfluss nehmen und wie genau kann dieser Beitrag aussehen? Welche konkreten Ziele und Maßnahmen wollen wir in den nächsten Jahren verfolgen?
+ Wie können wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern bzw. minimieren, und gleichzeitig unseren „Handprint“ erhöhen – also durch das eigene Verhalten, politisches Engagement oder auch durch berufliches Handeln die Umwelt schützen?
+ Mit welchen Kooperationspartnern und Kontaktstellen können wir uns vernetzen und was gibt es bereits für Good-Practice-Beispiele im Kulturbereich?

Was bedeutet "Nachhaltigkeit" für uns?


Zum Begriff der Nachhaltigkeit


Nachhaltigkeit hat einen interdisziplinären Charakter und Nachhaltigkeitsüberlegungen fordern uns in der heutigen Konsumgesellschaft heraus, da wir in Langzeitkategorien denken müssen. Es geht darum eine gerechte Verteilung von Wohlstand und Wachstum, sowie ein regeneratives System herzustellen, wo nur so viel verbraucht wird, wie auch wieder nachkommen kann. Im Brundtland-Bericht der Weltkommission (1987) heißt es: „Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Foto: pexels/cup of couple)


Auch in der Amateurmusik betrifft uns das, denn durch die Schaffung nachhaltiger Strukturen – finanziell aber auch in der kulturellen Bildung – kann sie eine zukunftsfähige und lebenswerte Welt von morgen erhalten und gestalten.


Dimensionen von Nachhaltigkeit


Oft werden drei zentrale Dimensionen der Nachhaltigkeit unterschieden. Die ökologische Nachhaltigkeit dreht sich um Einsparungen und die Reduzierung von Emissionen und des CO2-Fußabdruckes. Die ökonomische Nachhaltigkeit vor allem um nachhaltiges Wachstum und für uns die Frage, wie nachhaltige Förderstrukturen aussehen können. Auch auf die soziale Nachhaltigkeit haben wir einen großen Einfluss: Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und es geht um gemeinwohlorientiertes Handeln, soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Das klassische Modell sollte unbedingt mit der Säule der „kulturellen Nachhaltigkeit “ ergänzt werden, da die Kultur einen enormen, allerdings schwer messbaren, „Handprint“ bewirkt. (Foto: utopia.de)


Keine Kultur ist auch nicht nachhaltig. Die Amateurmusik leistet hier unter anderem über ihre kulturelle Bildung und Ausbildung, das Schaffen von Gemeinschaftsräumen und Community Building, sowie neuen kreativen Lösungen einen großen Beitrag.

SDGs auf die Amateurmusik Einfluss nehmen kann


Die 17 Nachhaltigkeitsziele (sog: Sustainable Development Goals, SDGs) sind Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Die Ziele sollen dazu beitragen, weltweit soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen anzugehen und dienen als universeller Aufruf zur Förderung von Wohlstand, Schutz des Planeten und Gewährleistung des Wohlergehens aller Menschen. Auf folgende Ziele haben wie als BMCO mit der Amateurmusik und unserem Handeln einen konkreten Einfluss. (Foto: Ziele für nachhaltige Entwicklung)


Als national und übernational anerkannter kulturpolitischer Akteur verfolgen wir den Anspruch, die UN-Nachhaltigkeitsziele im Bereich der Amateurmusik umzusetzen. Wir leben eine Kultur der Nachhaltigkeit im eigene Verhalten, politisches Engagement und berufliches Handeln.


Gesundheit und Wohlergehen


Ziel Nr. 3 der SDGs heißt: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“

Die Musik und das gemeinsame Musizieren in einem Chor oder Orchester schafft Zufriedenheit und Verbundenheit. Es spricht unterschiedliche Sinne an, weckt Emotionen und kann präventiv Stress, sowie physischen und psychischen Erkrankungen begegnen. Die Musik steigert das Wohlbefinden, besitzt oftmals eine heilende Wirkung und ermöglicht ein würdevolles Leben, gesunden Selbstausdruck und befördert in jedem Alter eine gute Psyche. Das Amateurmusizieren fördert die gesundheitliche Primärprävention ist mit 14,3 Millionen Menschen die größte Bewegung im Kulturbereich und adressiert Jung und Alt aller Herkunfts-, Einkommens- und Glaubensschichten gleichermaßen. Weitere Infos dazu gibt es im separaten Themenbereich „Musik & Gesundheit“.


Hochwertige Bildung


Ziel Nr. 4 der SDGs heißt: „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten für lebenslanges Lernen für alle fördern.“

Wir verstehen die Amateurmusik und unsere Vereine und Ensembles als Träger*innen und Vermittler*innen von kultureller Bildung, zudem schaffen sie einen niedrigschwelligen Zugang zu musikalischer Bildung. Mit verschiedenen Projekten von „Musik für alle “ (Förderprogramm für Kinder und Jugendliche mit erschwertem Zugang zur Musik) bis „Länger fit durch Musik“ (Förderprogramm für demenzsensibles Musizieren inkl. Grundlagenschulung und Qualifizierungsangebot) setzen wir uns für einen musikalischen Zugang über die gesamte Lebensspanne hinweg ein. Solche Projekte und die kulturelle Bildung stellen einen Schlüssel zur Demokratie dar, unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung und ermöglichen die kritische Auseinandersetzung mit und die Gestaltung einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft. Es geht auch um den künstlerischen bzw. musikalischen Selbstausdruck, Konflikte kulturell zu bearbeiten und zu lösen und dem Unbekanntem mit Neugier zu begegnen. Zudem bieten unsere bundesweit 21 Fachverbände verschiedene Qualifizierungen und Weiterbildungen an. Weitere Infos gibt es im separaten Themenbereich „Musik & Bildung“


Geschlechtergleichstellung


Ziel Nr. 5 der SDGs heißt: „Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.“

Wir sind uns bewusst, dass in historisch gewachsenen Vereins- und Verbandsstrukturen mitunter die Geleichberechtigung von Künstler*innen, Mitarbeiter*innen und Musiker*innen noch nicht überall gegeben ist. Auch über unser (unbewusstes) Verhalten oder die Musik selbst können diskriminierende und einseitige Rollenbilder transportiert werden. Hier wollen wir mehr Bewusstsein schaffen und können konkret z.B. über mehr Geschlechtergerechtigkeit bei der eigenen Ämter- und Gremienverteilung, sowie die Förderung von (jungen) Komponist*innen unterstützen. So ist der BMCO seit der Datenerhebung 2025 Teil des FAIR SHARE Monitors. Wir denken dieses SDG noch weiter und wollen es in unseren Überlegungen um den Aspekt der Vielfalt ergänzen, da uns der binäre Fokus auf Frauen und Mädchen nicht vollständig erscheint. Es ist wichtig, dass sich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Identität, Erfahrung und Möglichkeiten einbringen können. Weitere Infos gibt es im separaten Themenbereich „Vielfalt“.


Partnerschaften zur Erreichung unserer Ziele


Ziel Nr. 17 der SDGs heißt: „Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.“

Bei allen unseren Themen, Anliegen und Bestrebungen setzen wir auf Partnerschaften und Kooperationen zum Erreichen unserer Ziele. Wir pflegen einen engen Austausch zu unseren Mitgliedern und Fachverbänden der Amateurmusik (Link), sowie zu starken Partner und Dachverbänden (Link). Im Engagementbereich sind das z.B. die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) oder die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) (Link). Auch im internationalen Bereich sind wir vernetzt, z.B. über unsere Mitgliedschaft und Mitwirkung bei Amateo (Link) oder Culture Action Europe (Link). Der BMCO fördert darüber hinaus einen kultur- und sparten-übergreifenden Austausch und vertritt die Interessen der Amateurmusik auch direkt im Kontakt mit politischen Entscheidungsträger*innen und Ministerien, um nachhaltige Bedingungen für die Amateurmusik in Deutschland zu erwirken. Im europäischen und globalen Kontext geht es darum sich noch mehr zu vernetzen und voneinander zu lernen. Wir sehen das auf EU-Ebene aktuell z.B. schon im Bereich „Culture & Health“, wo wir uns in den Diskurs und Austausch einbringen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)


Im SDG 4 „Hochwertige Bildung“ wird im Unterziel 4.7 genauer auf die Notwenigkeit und den Beitrag von Bildung für nachhaltige Entwicklung eingegangen. BNE hat das Ziel, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen und Auswirkungen des eigenen Handels im globalen Kontext zu verstehen. Sie vermittelt Grundlagenwissen zur Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen. Es geht dabei auch um die Entwicklung aktiver Gestaltungskompetenzen, zu der wir mit Kultur und kritischer Auseinandersetzung auch in der Amateurmusik einen Beitrag leisten können. Auch nationale wie internationale Kooperationen, Musikfreizeiten, Festivals und Begegnungen tragen dazu bei, den eigenen Horizont zu erweitern.

Hilfestellungen und Leitfäden


Green Music – Klimaschutz im Verein


Der Landesmusikverband Baden-Württemberg bietet mit der Handreichung „Green Music BW“ eine praxisorientierte Anleitung für Chor- und Musikvereine, um ihren Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Die Handreichung liefert konkrete Maßnahmen, die das Vereinsleben klimafreundlicher gestalten – von der Organisation über Veranstaltungen bis hin zu Räumlichkeiten, Mobilität und Beschaffung. Entwickelt in Zusammenarbeit mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur, baut die Handreichung auf den Ergebnissen von Workshops mit Vereinen und Verbänden aus der Amateurmusik auf und bietet praktische Checklisten für die Umsetzung. Vereine erhalten wertvolle Hilfestellungen, um Klimaschutz aktiv in ihrem Alltag umzusetzen und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität zu gehen.


Green Culture Anlaufstelle


Die zentrale Green Culture Anlaufstelle vermittelt einen aktuellen Überblick über Aktivitäten zur ökologischen und klimagerechten Transformation ausgehend vom Kultursektor. Sie bündelt Wissen, Daten, Beratung sowie Ressourcen und soll Kultureinrichtungen in Deutschland dabei helfen, das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2045 zu erreichen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen, Institutionen und Verbänden. Sie bietet unter anderem auch eine kostenfreie Erstberatung zu spezifischen Fragen zur Betriebsökologie und den Handlungsfeldern Energieeffizienz, Klimabilanzierung, Kreislaufwirtschaft, Reporting und Managementsysteme in der Kultur an.


CO2-Klimarechner für Kulturorganisationen


Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien bietet mit dem CO₂-Kulturrechner ein einzigartiges, speziell auf den Kulturbereich zugeschnittenes Tool an, das kostenlos zur Verfügung steht. Dieses Excel-basierte Berechnungstool folgt dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol und ermöglicht Kulturinstitutionen erstmals eine einheitliche, detaillierte und vergleichbare Erfassung ihres CO₂-Fußabdrucks. KBK steht dabei für KlimaBilanzKultur und unterstützt Kulturinstitutionen dabei, ihre Emissionen effizient zu bilanzieren und darauf aufbauend nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln.


Mit Nachhaltigkeit Kultur befördern


Nachhaltige Entwicklung ist nur durch einen kulturellen Wandel möglich. Der Deutsche Kulturrat (DKR) beleuchtet in seinen Publikationen und Projekten die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der UN-Agenda 2030 und zeigt, wie Kultur, Soziales, Ökologie und Ökonomie zusammenwirken. Durch Kooperationen, etwa mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung oder dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), wurden Brücken zwischen der umwelt- und kulturpolitischen Debatte geschlagen. In der jüngsten Publikation geht es darum, wo wir stehen und wie wir durch einen Wandel in Lebensweisen, Bildung und Miteinander gemeinsam nachhaltige Entwicklung voranbringen können.


Nachhaltigkeitsleitfaden für Konzertbetrieb


Das „Orchester des Wandels“, ein Zusammenschluss von Musiker*innen deutscher Berufsorchester, setzt sich für Nachhaltigkeit im Kulturbereich ein. Mit Unterstützung des Deutschen Musikrats und in Zusammenarbeit mit Expert*innen wurde ein umfassender, kostenfreier Leitfaden für Nachhaltigkeit im Konzertbetrieb entwickelt, der als praxisnahes Handbuch für Orchester, Veranstalter*innen und Kulturinstitutionen dient und auch für Amateurmusiker*innen interessante Aspekte enthält. Der Leitfaden beinhaltet konkrete Handlungsempfehlungen, um den ökologischen Fußabdruck im Kulturbetrieb zu reduzieren, von energieeffizientem Bühnenmanagement über klimafreundliche Mobilität bis hin zu nachhaltiger Veranstaltungsorganisation.


Nachhaltigkeit im Konzertbetrieb stärken


Auch unisono, die Deutsche Musik- und Orchestervereinigung, unterstreicht die Verantwortung des Orchester- und Konzertbetriebs für mehr Nachhaltigkeit und gibt in ihrer Position wichtige Anregungen, die auch für die Amateurmusik relevant sind. Maßnahmen wie klimafreundliche Reisen, energieeffiziente Technik und umweltbewusste Programmplanung tragen zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks bei und können leicht auf den Amateurmusikbereich übertragen werden. Ziel ist es, den Kulturbereich als Vorreiter für Nachhaltigkeit zu etablieren und einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Transformation zu leisten.


Wegweiser für Kultur und Klimaschutz


Der übersichtliche Leitfaden für Kultur und Klimaschutz vom Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland (DAKU) bietet auch für die Amateurmusikszene wertvolle Orientierung, wie nachhaltiges Handeln in den Musikvereinen und -initiativen umgesetzt werden kann, z.B. durch Integration in die Satzung, sichtbare Kommunikation auf der Website und das Einbinden von Klimaschutz bei Veranstaltungen. Die Vereine und Ensembles der Amateurmusik als regionale Akteur*innen können als Multiplikatoren wirken. Anhand von praxisnahen Empfehlungen werden im Wegweiser konkrete Schritte aufgezeigt, um den CO2-Fußabdruck von Musikprojekten zu reduzieren, sich lokal zu vernetzen und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt zu fördern.


Inspirationen und Best-Practice


Das Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K) verfolgt das Ziel das Thema Nachhaltigkeit im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb zu verankern und zu fördern. Unter anderem initiiert und begleitet 2N2K Projekte, um neue, erfolgversprechende Wege für Nachhaltigkeit im Kulturbereich zu erproben und Erfahrungen aus der erfolgreichen Entwicklung und Anwendung von Nachhaltigkeitsstrategien zu verbreiten. Wir können voneinander lernen und profitieren wechselseitig vom Austausch über Ideen und Best-Practice-Beispiele.


Chancen und Potentiale für Klimaschutz


Im Rahmen der BBE-Förderung „Engagiert für Klimaschutz“ erhalten Chöre und Musikvereine wertvolle Unterstützungsangebote, um ihre Klimaschutzprojekte erfolgreich umzusetzen. Auf der Website finden sich praxisorientierte Policy Paper, die Chancen und Handlungsmöglichkeiten für die Amateurmusikbranche bieten: „Lernen für Klimaschutz – eine Frage des Engagements“, „Klimaschutz in der Zuwanderungsgesellschaft“, „Klimaschutz als Kooperationsaufgabe“ und „Vereine und Verbände – Klimaschutz als integrierter Bestandteil der Organisation“. Diese Papiere liefern konkrete Empfehlungen, Best-Practice und zeigen, wie Klimaschutzmaßnahmen effektiv in den Vereinsalltag integriert und multipliziert werden können.


EU-SHIFT Culture eco-certificate


Das SHIFT Eco-Certificate ist ein europaweites Nachhaltigkeitsnachweissystem für Kulturnetzwerke, das mit Kofinanzierung von Erasmus+ entwickelt wurde. Die öffentlich zugänglichen Richtlinien (Link zu SHIFT Eco-Guidelines) ermöglichen es Kultur-Organisationen, die Standards auch eigenständig umzusetzen. Bei einer aktiven Teilnahme werden die Teilnehmer*innen durch Workshops, Peer-Learning und externe Audits in ihrer ökologischen Transformation unterstützt. Sie erfordert ein zweijähriges Engagement und kostet 2.500 € pro Jahr. Obwohl die Bewerbungsfrist für 2025 bereits abgelaufen ist, können interessierte Organisationen sich weiterhin mit den Prinzipien des Zertifikats befassen und diese in ihre eigene Nachhaltigkeitsstrategie integrieren.