Demenzsensibles Musizieren in Chören und Orchestern
Die Entscheidung ist gefallen: Wir freuen uns, dass 22 demenzsensible Vokal- und Instrumentalprojekte ab Januar 2025 mit der Umsetzung ihrer Projekte beginnen.
Alle teilnehmenden Chöre und Orchester erhalten eine begleitende Weiterbildung zum Thema „Musik und Demenz“ durch Expertinnen und Experten in diesem Gebiet. Zudem können sie sich in regelmäßigen Online-Treffen austauschen und Erfahrungen teilen.
Ziel der Förderung ist es, mit Hilfe von Musik die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Ab Januar 2025 setzen deutschlandweit 22 Vokal- und Instrumentalensembles innovative Musikprojekte um, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind. Eine Fachjury wählte die geförderten Projekte aus einer Vielzahl von Bewerbungen aus. Im Rahmen des Programms „Länger fit durch Musik!“ erhalten die Ensembles eine finanzielle Unterstützung von bis zu 9.500 EUR sowie eine begleitende Weiterbildung. Ziel ist es, inspirierende Ansätze zu entwickeln, um andere Musikensembles dazu anzuregen, mit eigenen demenzsensiblen Projekten die Lebensqualität Betroffener zu verbessern.
Im Förderprogramm „Länger fit durch Musik!“ des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) hat eine Fachjury aus einer Vielzahl an Bewerbungen nun insgesamt 22 demenzsensible Musikprojekte für die Förderrunde 2025 ausgewählt. Die Projekte zeichnen sich durch ihre große Bandbreite aus: Sie reichen von generationenübergreifenden Instrumentalprojekten über Kooperationsprojekte mit Schulen bis hin zu interaktiven Chorangeboten, die speziell für jüngere Menschen mit Demenz konzipiert wurden.
Neben der finanziellen Förderung profitieren die Projektleitenden von einer begleitenden Weiterbildung. Diese vermittelt praxisnahe Methoden und Strategien und bietet Schulungen im Umgang mit Menschen mit Demenz. Ergänzend dazu fördern regelmäßige Online-Stammtische den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden.
Zentraler Aspekt der Förderprojekte ist ihr modellhafter Charakter. In den Projekten werden beispielhafte Formate entwickelt, erprobt und Erkenntnisse zusammengetragen. Die Förderprojekte 2025 ergänzen mit ihren Konzepten die Projektvielfalt der Förderrunde 2024. Aus den Erfahrungen und Ideen der Projekte beider Förderrunden entsteht ein gemeinsamer Ideenpool, der auch zukünftig andere Vokal- und Instrumentalensembles inspirieren soll, eigene Musikprojekte für Menschen mit Demenz zu entwickeln.
Dazu Prof. Dr. Kai Koch, Leiter der Weiterbildung:
„Die Projekte der zweiten Förderphase beeindrucken erneut durch ihre bemerkenswerte Kreativität und Vielseitigkeit. Neben bewährten Ansätzen, die durch spannende Kooperationen weiterentwickelt werden, bereichern neue Ideen und innovative Formate die Projektvielfalt. Wir sind überzeugt, dass auch diese Projekte einen wertvollen Beitrag leisten werden – sowohl für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen als auch für die beteiligten Ensembles und die gesamte Amateurmusik.“
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Programm “Länger fit durch Musik!“ des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) richtet sich an Instrumental- und Vokalensembles, Chöre, Orchester, Musikvereine und Kirchenmusikensembles aus dem Amateurmusikbereich.
Geförderte Projekte:
Zu den in 2025 geförderten Projekten gehört unter anderem das Projekt „Betreutes Musizieren im BBO“ des Burgsteinfurter Blasorchesters. Hier werden ehemalige Orchestermitglieder mit altersbedingten Einschränkungen eingeladen, an einem besonderen Projekt mitzuwirken. Durch zusätzliche Übungsstunden, die Anpassung von Notenmaterial und die Unterstützung einer musikalischen Fachkraft während der Proben können auch die ehemaligen Mitglieder aktiv am Orchesterleben teilhaben, das 50-jährige Jubiläum des Orchesters mitgestalten und Erinnerungen aufleben lassen.
Ein weiteres innovatives Projekt ist „Sing ein Lied!…ein Mutmachprojekt!“, ein Chor- und Rhythmusprojekt, das sich an jüngere Menschen mit seltenen Demenzformen und deren Angehörige richtet. Im Mittelpunkt steht ein interaktiver Drumcircle, der kulturelle Teilhabe, gemeinsames Musizieren und musikalische Erlebnisse in den Vordergrund stellt. Ziel ist es, den Betroffenen und ihren Familien einen Raum zu bieten, in dem sie sich durch Musik ausdrücken und ein Gefühl von Gemeinschaft erleben können.
Die folgende Übersicht präsentiert die Projekte, die durch „Länger fit durch Musik!“ unterstützt werden können: Gesamtübersicht aller ausgewählten Projekte 2025
Hintergrund:
In Deutschland waren 2022 mehr als 1,8 Millionen Menschen von Demenz betroffen. Die Zahl wird sich nach Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bis zum Jahr 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen erhöhen. Die Nationale Demenzstrategie wurde im Jahr 2020 durch die Bundesregierung beschlossen und wird federführend durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) umgesetzt. Ziel der Strategie ist es, mit mehr als 160 Einzelmaßnahmen bis 2026 die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen in Deutschland in allen Lebensbereichen zu verbessern. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) ist als Dachverband der Amateurmusik in Deutschland seit 2022 Akteur der Nationalen Demenzstrategie und betreut in diesem Rahmen das Förderprogramm „Länger fit durch Musik!“. Neben der Förderung von Projekten zu demenzsensiblem Musizieren leistet das Programm Aufklärungsarbeit und erforscht unter wissenschaftlicher Begleitung und auf Basis praktischer Erfahrungen der Ensembles Bedarfe und Möglichkeiten für die gesamte Amateurmusik.
Können wir Demenz aktiv vorbeugen? Welche Rolle das gemeinsame Singen und Musizieren spielt, wird in diesem Video gezeigt.
Aktuelle Zahlen zu Demenz: Lancet Commission: Dementia prevention, intervention, and care 2024 online: https://www.thelancet.com/commissions/dementia-prevention-intervention-care?dgcid=tlcom_infographic_demetia-risks-24_lancet
Quellen und weitere Informationen können Sie hier nachlesen: frag-amu.de/publikation-positive-aspekte-des-musizierens/
In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und dem Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg wurde eine Schulung speziell für Chöre und Instrumentalensembles entwickelt.
Online-Schulungs-Termine für das Kalenderjahr 2025 werden bekanntgegeben.
Bei Interesse an einer Online-Schulung oder der Schulung vor Ort melden Sie sich gerne bei Steffi Jerg-Guiffès jerg@bundesmusikverband.de.
Neben der Vermittlung von allgemeinem Wissen über die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen geht es besonders um Informationen, wie Chöre und Instrumentalensembles Menschen mit Demenz in ihre Arbeit einbinden und ihnen einen Ort der Teilhabe und des Wohlfühlens bieten können.
Die Demenz Partner Schulung „Musizieren in Chören und Instrumentalensembles“ baut auf dem bestehenden Schulungskonzept der Initiative Demenz Partner der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. auf. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung über Demenz mittels 90-minütiger Kompaktkurse, die vor Ort oder online angeboten werden.
Eine erste Pilotversion der Schulung für ein Orchester fand anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21.9. um 15 Uhr beim Tag der offenen Tür im Netzwerk Alternsforschung in Heidelberg in Präsenz durchgeführt. Die Schulung ist Teil eines abwechslungsreichen Programms rund um das Thema Demenz.
Am 5.11.2024 um 17.00 Uhr fand die erste öffentliche Online-Schulung für alle Mitglieder von Instrumental- und Vokalensembles, Chöre und Orchester statt. Weitere Termine für 2025 werden bekanntgegeben.
Die Musikfreunde Heidelberg absolvierten am Weltalzheimertag 2024 als erstes Orchester in Deutschland die Demenz Partner Schulung „Musizieren in Chören und Orchestern“.
Nach einem Grußwort durch Dr. Kathrin Bernateck, Bundesminsiterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, folgte die Schulung durch Dr. Birgit Teichmann, Universität Heidelberg, und Prof. Dr. Kai Koch, Pädagogische Hochschule Karlsruhe.
Wir gratulieren dem Orchester!
Der Bundesmusikverband führt seit Anfang 2023 als Mitglied und Akteur der Nationalen Demenzstrategie ein Förderprogramm zu demenzsensiblem Musizieren durch. In vier Jahren Laufzeit sollen Sensibilisierungsmaßnahmen, die Förderung von modellhaften Projekten und Qualifizierungsangebote im Fokus stehen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und soll mit einem Fachkongress abschließen.
Das vierjährige Programm beinhaltet vier Tätigkeitsbereiche:
Bereitgestellt werden die Mittel im Rahmen der „Nationalen Demenzstrategie“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem
Bundesministerium für Gesundheit. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. setzt das Programm im Auftrag des BMFSFJ um.
Die Weiterbildungen finden in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik statt.
Als Mitglied und Akteur der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung – einem Zusammenschluss zahlreicher Partnerinnen und Partner aus Politik, Gesellschaft und Forschung – hat sich der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) verpflichtet, das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Mit dem Förderprogramm „Länger fit durch Musik“ unterstützt der BMCO als Dachverband der Amateurmusik in Deutschland das Anliegen, Menschen mit Demenz in der Mitte der Gesellschaft zu halten.
Das Programm startete 2023 und nimmt die Musikensembles und Menschen im Gefüge des Bundesmusikverbands in den Blick, die entweder bereits mit demenziell betroffenen Personen arbeiten, oder sich in diesem Bereich weiterbilden möchten.
Ab Sommer 2024 können sich Ensembles für die zweite Förderrunde zur Finanzierung von modellhaften Projekten bewerben und erhalten Weiterbildungsangebote für die musikalische Arbeit mit demenziell betroffenen Personen. Das breit aufgestellte Programm fördert über zwei Jahre verteilt modellhafte Projekte. Darüber hinaus ist das Programm darauf ausgelegt, wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und der praktischen Erfahrungen der Ensembles nachhaltig für ein breites Publikum bereitzustellen.
Im besonderen Interesse des Bundesmusikverbands liegt es, durch alle diese Maßnahmen eine Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für Menschen mit Demenz in den 100.000 Amateurmusikensembles voranzutreiben. Dabei sollen nicht nur musizierende Menschen mit Demenz in den Blick genommen werden, sondern auch jene, die sich als Angehörige um Erkrankte kümmern.
Chöre und Orchester fungieren als Orte des Mitgestaltens und Wohlfühlens für Menschen mit Demenz, deren Angehörige oder Betreuende. Gerade deshalb eröffnet gemeinsames Musizieren das Potential, soziales Miteinander zu ermöglichen. Können Menschen in den Ensembles gehalten werden, bedeutet dies eine aktive Mitgestaltung an der Gesellschaft und letztlich demokratische Teilhabe.
Das neue Förderprogramm „Länger fit durch Musik“ reagiert damit auf eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung: In Deutschland waren 2022 über 1,8 Millionen Menschen von Demenz betroffen. Die Zahl wird sich bis zum Jahr 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen erhöhen. Handlungsbedarf ergibt sich insofern, als dass sich auch der Musikbereich auf die steigende Anzahl von Menschen mit Demenz vorbereiten muss. Durch die besonderen Potenziale von Musik werden Fähigkeiten gestärkt und erhalten, die anders kaum zugänglich sind. Viel wichtiger noch: Musik ermöglicht Teilhabe und gibt demenziell betroffenen Menschen Selbstwertgefühl, Mut, Motivation und Lebensfreude.
Bereitgestellt werden die Mittel im Rahmen der „Nationalen Demenzstrategie“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Bundesministerium für Gesundheit. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. (BMCO) setzt das Programm im Auftrag des BMFSFJ um.
Es werden in der zweiten Förderrunde 20 Modellprojekte
für das Jahr 2025 ausgewählt und gefördert. Die Ausschreibung für die zweite Förderrunde endete am 30. September 2024
Singen und Musizieren MIT Menschen mit Demenz
Singen und Musizieren FÜR Menschen mit Demenz
Chöre, Orchester, Musikvereine, Kirchenmusikensembles, (gemischte) Musikensembles aus den amateurmusikalischen Strukturen bzw. gemeinnützige, soziale Einrichtungen.
Projektzeitraum:
zweite Förderrunde (Ausschreibung bis 30. September 2024)
01. Januar 2025 – 31. Dezember 2025
A) Finanzierung eines Projekts (bis zu 9.500€)
UND
B) kostenfreie Weiterbildung für die Ensembleleitung bzw. deren Vertretung
Die Weiterbildung begleitet die Ensembleleitungen bei ihrer Arbeit und gibt fachlichen Input durch Expert*innen. Sie ist Teil der Förderung und kann nicht getrennt von ihr besucht werden.
Sie besteht aus:
Themen werden u.a. sein:
Gesamtleitung: Prof. Dr. Kai Koch
Dozierende: Prof. Dr. Alica de Bánffy-Hall, Prof. Dr. Theo Hartogh, Prof. Dr. Heike Henning, Dr. Kerstin Jaunich, Prof. Dr. Kai Koch, Elisabeth von Leliwa, Prof. Dr. Bernd Reuschenbach, Dr. Arthur Schall, u.a.
Die Weiterbildung findet in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik statt.
Bilder: Andreas Klug
Im März fand das erste Praxiswochenende der einjährigen Weiterbildung „Demenzsensibles Musizieren“ in Frankfurt statt. Projektteilnehmende aus den 21 durch „Länger fit durch Musik!“ geförderten Projekten trafen sich erstmals in Präsenz. Neben musikalischen Workshops, Fachgesprächen und Methodenaustausch konnten sich die Teilnehmenden untereinander beraten und vernetzen. Das zweite Weiterbildungswochenende folgt im Herbst 2024.
Die Entscheidung ist gefallen: Wir freuen uns, dass sich 21 demenzsensible Vokal- und Instrumentalprojekte aus dreizehn Bundesländern seit Januar 2024 in der Umsetzungsphase ihrer Projekte befinden.
Alle teilnehmenden Chöre und Orchester erhalten eine begleitende Weiterbildung zum Thema „Musik und Demenz“ durch Expertinnen und Experten in diesem Gebiet. Zudem können sie sich in regelmäßigen Online-Treffen austauschen und Erfahrungen teilen.
Ziel der Förderung ist es, mit Hilfe von Musik die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Aktuell gibt es keine Ausschreibung. Die Ergebnisse der Ausschreibung für das Jahr 2025 werden in Kürze bekannt gegeben.
Das intergenerationelle Chorprojekt bringt Menschen einer Pflegeeinrichtung mit einer Oberschule zusammen. In regelmäßigen Proben im Wohnquartier bereiten sich die Schüler*innen und die Bewohner*innen zunächst mit zwei getrennten musikalischen Programmen vor, die im Anschluss in gemeinsamen demenzsensiblen Sommer- und Adventskonzerten in der Pflegeeinrichtung aufgeführt werden. Durch das Miteinander von Jung und Alt, von Menschen mit und ohne Demenz wird das Verständnis für die Krankheit verbessert und die Stigmatisierung nimmt ab.
Foto: CasarsaGuru via Getty Images Signature
- gemeinsames Singen mit Vokalhelden-Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren und Gästen der Tagespflege zwischen 75 und 90 Jahren, unterstützt durch Mitarbeiter:innen der Einrichtung
- gesungen werden bekannte Volkslieder, Kanons, Abendlieder aber auch unbekanntere Stücke und neue Lieder mit Bewegungen und kleinen Choreographien
- Ziel: Erinnerungen wecken und darüber in einen generationenübergreifenden Austausch kommen
Foto: Andreas Klug
regelmäßges gemeinsames Singen von Chorsängerinnen und BewohnerInnen eines Seniorenheims mit Bewegungseinheiten
Foto: Andreas Klug
Verschränkung von wöchentlichen Musikstunden und demenzsensibler Konzertreihe in einem Mehrgenerationenhaus
Foto: Andreas Klug
Gründung eines demenzsensiblen Chorensembles mit Mitgliedern eines Gospelchors und Menschen mit Demenz mit Proben und Auftritten in verschiedenen öffentlichen Kulturräumen der Stadt
Foto: Andreas Klug
Nachbarschaftssingen für Menschen mit und ohne Demenz mit speziellem Fokus auf daheimlebende Menschen mit Demenz
Foto: Andreas Klug
Das Norddeutsche Zupforchester mit Erwachsenen und über 100 Kindern und Jugendlichen plant eine Reihe an Veranstaltungen mit und für Menschen mit Demenz. Dazu gehören einerseits musikalische Gruppenaktivitäten und Outdoor-Veranstaltungen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Andererseits musiziert das intergenerative Orchester für Menschen mit Demenz im Rahmen von Flur- und Fensterkonzerten.
Die Mitglieder des Zupforchesters werden außerdem laufend über die Inhalte der begleitenden Weiterbildunge von „Länger fit durch Musik“ innerhalb von Workshops informiert und für demenzsensibles Musizieren sensibilisiert.
Das Zupforchester kooperiert mit dem „Freundeskreis des Hospital zum Heiligen Geist“. Der Kooperationspartner stellt regelmäßig Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt das Projekt durch seine Erfahrungen mit Demenz.
Foto: Andreas Klug
Das inklusiv-intragruppale partizipative Singangebot richet sich neben den Bewohnern und Bewohnerinnen der Pflegeeinrichtung an Angehörige, Ehrenamtliche und Mitarbeitende. Gemeinsam mit einer Rhythmikerin und Musiktherapeutin und der Pianistin wird regelmäßig vielfältige Repertoire aus unterschiedlichen Kulturkreisen gesungen. Teil des Angebots sind neben dem Singen auch Elemente der Rhythmik und Bewegung, sowie Entspannungs- und Refelxionsphasen. in denen die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen können, um das Angebot kontinierlich weiterzuentwickeln.
Zur Homepage und den Terminen für das offene Singen
Foto: Andreas Klug
Landmusik unvergeten ist ein generationsübergreifendes Mitsingprojekt. An regelmäßigen Terminen wird Interessierten kostenlos die Möglichkeit geboten- angeleitet und gemeinsam – zu singen. Wer nur zuhören möchte, ist ebenso eingeladen. Im Vordergrund stehen dabei norddeutsche Lieder und die Gemeinschaft von jungen und alten Menschen sowie ihre Freude am Singen.
Zum Projekt
https://www.kulturhauswilster.de/projekte/landmusik/
Foto: Andreas Klug
Der inklusive Chor richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörige im Quartier. Die regelmäßigen musikgeragogischen Gruppenstunden werden musikalisch durch Musiker*innen der örtlichen Musikschulen begleitet. Gesungen werden bekannte Lieder, die mit Hilfe von Musikbiografien ermittelt werden. Im Sommer folgen Mitmachkonzerte im Garten, um auch Interesse bei „Zaungästen“ zu erwecken und diese für die gemeinsamen Singstunden zu gewinnen.
Weitere Informationen hier.
Foto: Andreas Klug
Gründung eines demenzsensiblen Chors für BewohnerInnen eines Seniorenheims mit Öffnung in Ort und Kirchengemeinde hinein und mit Weiterbildung für MitarbeiterInnen des Seniorenheims
Foto: Andreas Klug
Demenzsensible Familienkonzerte und Sensibilisierung für das Thema Demenz durch musikalische Angebote
Foto: Andreas Klug
demenzsensible Workshopreihe für SeniorInnen mit alevitischem/kurdischem Migrationshintergrund mit Singen anatolischer Lieder und Vertonung von Gedichten mit Abschlussveranstaltung mit Musik und Dichtkunst auf deutsch, kurdisch und türkisch
Foto: Andreas Klug
regelmäßiges Sing- und Musizierangebot mit kunsttherapeutischen Angeboten für BewohnerInnen einer Pflegeeinrichtungen mit Öffnung ins Quartier und Abschlusskonzert
Foto: Andreas Klug
Zusammenführung eines Senioren-Projektchors mit Singangeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige an drei Standorten des Kreischorverbands
Foto: Andreas Klug
demenzsensible Konzerte mit zahlreichen Akteuren der Amateurmusik im ländlichen Raum mit Instrumentenbauworkshops, Vorabkonzerten in Pflegeeinrichtungen und Multiplikatorenworkshops
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage: musik-unvergessen.de
Foto: Andreas Klug
Zusammenführung von drei Chören mit einer Singgruppe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige
Foto: Andreas Klug
regelmäßige Musizier- und Singstunden für und mit Menschen mit Demenz in vier öffentlichen Parkgeländen mit Gesprächsrunde für pflegende Angehörige, Gartencafé und Abschlusskonzert
Foto: Andreas Klug
Bau von Tischharfen in Tandems für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen mit anschließendem regelmäßigen Musizieren und einer Abschlussveranstaltung
regelmäßiges Singen für und mit Menschen mit Demenz in einer Pfegeeinrichtung mit Kindern aus einem Kindergarten und Erarbeitung eines Singspiels/Musicals in Kooperation mit Kindergarten und Drum Circle der Senioreneinrichtung
Foto: Andreas Klug
demenzsensible Mitmachkonzertreihe von Bläserensembles in zwei Landkreisen
Foto: Karolina Grabowska
Bundesseniorenministerin Lisa Paus zum Welt Alzheimer Tag 2024 (Foto: Laurence Chaperon)
Bundesseniorenministerin Lisa Paus:
„Musik bietet Menschen mit Demenz die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen aktiv zu sein und vermittelt Selbstwertgefühl, Mut, Motivation und Lebensfreude. Mit dem Projekt ‚Länger fit durch Musik‘ werden wir Strukturen aufbauen, die das Leben von Menschen mit Demenz verbessern. Wenn Chöre und Orchester gemeinsam mit Menschen mit Demenz singen und musizieren, unterstützen sie die Betroffenen und ihre Angehörigen und sensibilisieren für das gesellschaftlich so wichtige Thema Demenz.“
BMCO-Präsident, Benjamin Strasser MdB:
„Musik ist der vielbeschriebene Königsweg zu Menschen mit Demenz. Sie baut Klangbrücken zu Erinnerung, Angehörigen und Betreuerinnen und Betreuern. Musik schafft Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen, Lebensfreude zu erfahren und ein bereicherndes soziales Umfeld zu erleben. Mit der Förderung der modellhaften Projekte und den begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen ermöglicht der Bundesmusikverband Chor und Orchester e.V. musikalisches Engagement mit demenziell betroffenen Personen und vertritt damit die gesamte Altersstruktur der Amateurmusiklandschaft in Deutschland.“
Wissenschaftlicher Berater und Leiter der Weiterbildung Prof. Dr. Kai Koch:
„Für mich ist die Weiterbildung eine motivierende Chance, Ideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen, damit Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in Ensembles musikalisch-kulturelle Teilhabe ermöglicht werden kann.“
Links, Broschüren, Videos und Downloads
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet vielseitige Hilfestellungen zum Thema Demenz an.
Bundesweite Hilfe und Beratung erhalten Sie telefonisch über das
Alzheimer-Telefon: 030 259 37 95 14
oder vor Ort mit Hilfe des Adressverzeichnisses.
Sie möchten sich gerne einlesen, Videos anschauen oder Informationen im Podcast nachhören?
Im Bereich „Publikationen“ finden Sie zahlreiche Broschüren, Infoblätter und vieles mehr zum Download oder Bestellen. Besonders interessant könnte für Sie die Broschüre „Mit Musik Demenzkranke begleiten“ sein.
Der „Demenz Podcast“ informiert Sie in ca. 30 Minuten monatlich und bietet konkrete Unterstützung bei vielen Dragen von An- und Zugehörigen.
Erklärvideos finden Sie auf dem Youtube-Kanal der Deutschen Alzheimergesellschaft.
Zum Einstieg eigent sich z.B. das Video „Was ist Demenz?“
„Wie sprechen wir über Demenz in angemessener Weise?“
Wenn über das Thema Demenz mit oder pber Menschen mit Demenz gesprochen wird, ist es wichtig, eine angemessens Sprache zu verwernden. Sie soll nicht stigmatisieren, sondern das Verhältnis, die Inklusion und die Teilhabe der Betroffenen fördern und letztlich zu einer guten Lebensqualität aller Beteiligten beitragen.
Die deutschsprachige Alzheimer- und Demenz-Organisation (DADO) hat zu diesem Zweck den Sprachleitfaden „Demenz“ unter Anderem in Kooperation mit der Deutschen Alzheimergesellschaft erstellt.
„Korrigieren wir Menschen mit Demenz, wenn sie Dinge vergessen oder „falsch“ erinnern?“
Die Koordinationsstelle Demenz im Kreis Herzotum Lauenburg hat in zwei übersichtlichen einseitigen Dokumenten Hilfestellungen bereitgestellt zum Umgang mit Menschen mit Demenz.
Der kostenfreie Online-Kurs vermittelt Wissen über Demenz und hilft dabei, Menschen mit Demenz besser in ihrem Alltag zu unterstützen.
Sie können das Webtraining selbstständig absolvieren – wo und wann Sie möchten. Für den gesamten Kurs sollten Sie ungefähr 45 Minuten Zeit einplanen. Sie können das Webtraining auch pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortfahren. Die Registrierung ist unkompliziert und in wenigen Schritten abgeschlossen.
Folgendes Wissen wird im Webtraining anhand konkreter Beispiele vermittelt:
Der Demenz-Podcast erscheint monatlich mit Informationen für alle, die sich mit Demenz befassen. Jede Sendung behandelt ein Thema und dauert etwa 30 Minuten.
Er bietet ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie kann man sinnvoll gemeinsam die Freizeit gestalten oder wie mit der Demenz des/der Angehörigen in der Öffentlichkeit umgehen?
Der Demenz-Podcast kann auf Spotify, Apple Podcasts, Podscout, gPodder und natürlich dieser Webseite gehört werden. Alle bereits erschienenen Folgen finden Sie hier.
Folge 26 beschäftigt sich explizit mit dem Thema Musik. Diese Folge finden Sie hier.
Die Homepage bündelt Informationen zu den Themen „Aktiv werden“, „Alltag und Pflege“, „Selbsthilfe“, Medizinisches“ und „Rechtliches“ und hält auch eine Seite für Kinder bereit. Sie wird herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
In Foren können Sie sich bei Fragen mit Fachleuten und anderen Betroffenen austauschen und mit Hilfe der Adressdatenbanken professionelle Unterstützung finden.
„Wo finde ich vor Ort Beratungs- und Hilfsangebote?“
Die Netzwerkstelle ist die zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene für lokale Demenznetzwerke. Sie bringt Lokale Allianzen und regionale Demenznetzwerke in einem bundesweiten lebendigen Netzwerk zusammen und unterstützt diese in ihrem Engagement.
Angebote der Netzwerkstelle
Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ unterstützt die geförderten Lokalen Allianzen sowie andere lokale Demenznetzwerke in ihrer (Weiter-)Entwicklung. Sie ist bei der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Tipps, Downloads und Links
Deutsche Gesellschaft für Musikgeragogik
„Welche Musik habe ich früher gerne gehört? Welche Erinnerungen werden dabei wach?“
Musikbiografieorientierte Arbeit zählt zu den Grundbausteinen des demenzsensiblen Singen und Musizierens. Die Deutsche Gesellschaft für Musikgeragogik hat auf ihrer Homepage einen Fragebogen und eine Musikalische Verfügung zum kostenfreien Download angeboten.
Das Förderprojekt „Musik – unvergessen“ des Vereins BeWoJo hat ein demenzsensibles Volksliederheft mit leichten 4-stimmigen Sätzen für Bläserensembles oder Blasorchester erstellt.
Dieses können Sie kostenfrei runterladen unter: musik-unvergessen.de
„Wie kann ein Musikunterricht gestaltet werden?“
Jeder Mensch hat das Recht auf Teilhabe an Bildung und an Kunst und Kultur – egal in welchem Alter und egal mit welchen körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Gerade bei demenziell veränderten Menschen kann das gemeinsame Musizieren eine Steigerung der Lebensfreude bewirken, und früher erlernte Fähigkeiten auf einem Instrument lassen sich reaktivieren.
Auf der Webseite finden Sie zahlreiche Videos aus Unterrichtseinheiten, die zu Lernzwecken genutzt werden können. Zudem erhalten Sie im Bereich Service Literaturtipps, Filmbeispiele und ein umfassendes Liederverzeichnis.
Der Unterricht und die dazu erstellte Dokumentation samt Lehrmaterial sind Teil des EU-Projektes „ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik“, das in den Jahren 2019 bis 2020 unter der Leitung von Prof. Dr. Theo Hartogh an mehreren norddeutschen Hochschulen Möglichkeiten des Wissenstransfers in die Gesellschaft erarbeitete. Ziel ist es, unterschiedliche Menschen an Wissenschaft, Bildung, und Kultur teilhaben zu lassen.
Tipps, Veranstaltungen und Aktuelles
Radiobeiträge zu Musik und Demenz:
Fit durch Gesang – Förderung demenzsensibler Musikprojekte
30.10.2024
Musik und Demenz: Bundesmusikverband förder Laien-Ensembles
11.07.2024
Musik im Alter: gemeinsam fit bleiben
Musik und Demenz: Ein Schlüssel zur Erinnerung
14.12.2023
Bücher über Musik und Demenz
Musizieren mit Menschen mit Demenz. Ratgeber für Angehörige und Pflegende, erschienen 2022 im Reinhardt Verlag.
Konzerte für Menschen mit Demenz. Grundlagen, Durchführung, Erfahrungen, von Kai Koch, erschienen 2022 im Kohlhammer Verlag.
Aktivieren mit Dingen des Alltags, Sprichwörtern und Musik. Praxismodelle für die Begleitung hochbetagter und demenzkranker Menschen, von Ulrike Eiring, erschienen 2017 im Schott Verlag.
Impulse zum Download
Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ stellt Praxisimpulse zum Thema „Partizipation“ als Download kostenfrei zur Verfügung.
Die Bundesinitiative „Musik und Demenz“ (BiMuD) will dazu beitragen, dass musikbasierte Angebote und Maßnahmen für Menschen mit Demenz in Deutschland flächendeckend und nachhaltig bereitgestellt und umgesetzt werden. Ziel ist es, durch musikalisch-künstlerische Angebote, musikgeragogische bzw. -pädagogische Aktivitäten sowie musiktherapeutische Interventionen das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Betroffenen zu steigern.
Der Bundesmusikverband Chor & Orchester e. V. (BMCO) ist gemeinsam mit dem Deutsche Musikrat (DMR), der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik (DGMG) und dem Landesmusikrat Hamburg Trägerorganisationen der Initiative.
Die Broschüre „Weil Musik hilft!“ präsentiert die Aktivitäten der Bundesinitiative „Musik und Demenz“.
Bekanntgabe der Förderprojekte 2025 – 22 neue demenzsensible Musikprojekte
Erste Demenz Partner Schulung für Chöre und Instrumentalensembles am Welt-Alzheimertag
Zum Ausschreibungsstart Juni 2024
Zum Ausschreibungsstart Juni 2023
Zum Programmstart
Vereint für mehr Lebensqualität bei Demenz: Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. tritt dem Trägerkreis der Bundesinitiative Musik und Demenz bei
Auch in diesem Jahr beteiligt sich der Bundesmusikverband Chor & Orchester e. V. mit verschiedenen Aktionen innerhalb der Woche der Demenz vom 16.-22. September 2024.
Der Welt-Alzheimertag 2024 steht unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“, um daran zu erinnern, dass diesen Herausforderungen gemeinsam begegnet werden muss – gemeinsam als Familie, gemeinsam mit dem Freundeskreis, gemeinsam als Gesellschaft.
Zum Anlass des Welt-Alzheimer-Tags am 21. September 2024 beginnen wir mit der Veröffentlichung von sechs kurzen Info-Videos, die Wissen und Inspiration rund um die Themen „Musik und Demenz“ anschaulich zusammenfassen.
Gleich zu Beginn der Woche der Demenz am 16.09.2024 stellen wir das Förderprogramm bei der Landesfachkonferenz „Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz“ vor und geben aktuelle Einblicke in die wissenschaftliche Begleitung. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Landeskompetenzzentrums Demenz Sachsen-Anhalt.
Musikalische Projekte mit und für Menschen mit Demenz sind besonders erfolgreich, wenn die Beteiligten die Grundlagen über demenzsensibles Singen und Musizieren kennen.
In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und dem Netzwerk Alternsforschung der Universität Heidelberg wurde eine Schulung speziell für Chöre und Instrumentalensembles entwickelt.
Pünktlich zum Welt-Alzheimer-Tag am 21.09. findet die erste Pilotversion der Demenz-Partner-Schulung für ein Orchester um 15 Uhr im Netzwerk Alternsforschung in Heidelberg in Präsenz statt.
Am 5.11.2024 um 17.00 Uhr findet die erste öffentliche Online-Schulung für alle Mitglieder von Instrumental- und Vokalensembles, Chöre und Orchester statt. Interessierte können sich kostenfrei per E-Mail zur Schulung anmelden: franziska.heidemann@ph-karlsruhe.de.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
Neben der Vermittlung von allgemeinem Wissen über die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen geht es besonders um Informationen, wie Chöre und Instrumentalensembles Menschen mit Demenz in ihre Arbeit einbinden und ihnen einen Ort der Teilhabe und des Wohlfühlens bieten können.
Die Demenz Partner Schulung „Musizieren in Chören und Instrumentalensembles“ baut auf dem bestehenden Schulungskonzept der Initiative Demenz Partner der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. auf. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung über Demenz mittels 90-minütiger Kompaktkurse, die vor Ort oder online angeboten werden.
Im Förderprojekt „Ein Lied für Dich“ werden zwei Konzertreihen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in Würzburg und Hammelburg durchgeführt. Dabei werden bekannte Melodien und Lieder gespielt, die Erinnerungen an vergangene Zeiten wachrufen und eine Verbindung zur Biografie der Zuhörenden herstellen. Die Interaktion mit den Zuhörenden spielt bei den Konzerten eine wesentliche Rolle, so wird der musikalische Vortrag durch Lieder zum Mitsingen, Gedichte, Bewegungseinheiten oder auch Entspannungsreisen aufgelockert. Das Publikum ist eingeladen, gemeinsam der Musik zu lauschen und mitzuwirken, eigene Erinnerungen aufleben zu lassen und davon zu berichten, zu singen, zu tanzen und zu lachen.
Um diese Erfahrungen zu teilen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, bietet der Nordbayerische Musikbund zum Welt-Alzheimer-Tag am 21. September ein Streaming-Konzert an. Das Mitmach-Konzert wird in einem Seniorenzentrum in Würzburg durchgeführt und live auf dem Youtube-Kanal des Nordbayerischen Musikbundes übertragen. Alle musikbegeisterten Menschen mit und ohne Demenz sind herzlich dazu eingeladen, das Konzert am 21. September per Live-Stream mitzuerleben. Die Übertragung beginnt um 10:30 Uhr. Weitere Infos zum Streaming-Konzert gibt es hier.
Am 22.09. veranstaltet das Kreativhaus Eimsbüttel in Kooperation mit dem DRK Soziale Dienste einen Informationstag mit Live-Musik aus dem Projekt „Sing along“ und Vortrag von Prof. Dr. Jan Sonntag „Warum Singen einfach gut ist – individuelle und soziale Wirkungen demenzsensibler Singpraxis“ (weitere Informationen).
Am 23.09. empfängt das Hospital zum Heiligen Geist um 10:00-11:00 Uhr Interessierte zum Offenen Singen „Musik ist nicht nur zum Hören da“ im Rahmen der Aktionstage Demenz Hamburg (weitere Informationen).
In der Broschüre sowie auf der Homepage der finden Sie alle Projekte und Maßnahmen innerhalb der Nationalen Demenzstrategie.
Ganz vorne mit dabei: „Länger fit durch Musik“!
Erreichbarkeit: Mo bis Do, 9:00 bis 15:00 Uhr
Erreichbarkeit: Di bis Do, 9:00 bis 17:00 Uhr
Erreichbarkeit: Di bis Do, 9:30 bis 12:30 Uhr