Tage der Chor- und Orchestermusik

Rückblick 2017: Konstanz, Baden-Württemberg

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Bericht

Überall strahlende Gesichter

 

Am Sonntag gingen die diesjährigen Tage der Chor- und Orchestermusik mit dem Festakt zur Verleihung der Zelter- und der Pro-Musica-Plaketten zu Ende. Der CVJM Posaunenchor Neureut (Karlsruhe) sowie der Bach-Chor und der Gebhardschor aus Konstanz erhielten jeweils eine vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde und die Plakette für über einhundertjähriges musikalisches Wirken überreicht. Die Zeremonie nahm Staatssekretärin Petra Olschowski von der baden-württembergischen Landesregierung in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Verbänden vor. Mit dem Badischen Jugendchor, dem Badischen Zupforchester, dem Südwestpfälzer Kinderchor und dem Südbadischen Blechbläserensemble gestalteten vier Amateur-Spitzenensembles den Festakt musikalisch und begeisterten das Publikum im Bodenseeforum.

 

Ein Highlight war die Nacht der Musik am Samstag zuvor mit 40 Konzerten an zehn Spielstätten für die Konstanzer Bevölkerung. Schon bei der Eröffnung im Festsaal des Inselhotels mussten zahlreiche Zuhörer stehen, mehrere Spielstätten waren so voll, dass zeitweise niemand mehr eingelassen werden konnte. Die große Bandbreite der gebotenen Musik und das hohe Niveau, auf dem die Amateurensembles bei freiem Eintritt sangen und spielten, faszinierte die Besucherinnen und Besucher. Bei Teilnehmenden und Publikum herrschte fröhliche Stimmung. Diese drückte sich auch in den flotten Sprüchen wie „Hier spielt die Musik“ oder „Ich geb dir meine Stimme“ aus, die etliche Musikerinnen und Musiker stolz als Button an ihrer Kleidung zeigten und die vielerorts in der Stadt zu sehen waren.

 

Mit einer bewegenden Uraufführung des Bodensee-Komponisten Bernd Konrad durch die Südwestdeutsche Philharmonie und den Sinfonischen Chor Konstanz hatten die Tage der Chor- und Orchestermusik am Freitagabend begonnen. Das ausverkaufte Auftaktkonzert verband auch beim anschließenden „Daphnis et Chloé“ von Maurice Ravel Profis und Amateure unter der Leitung von Chefdirigent Ari Rasilainen.

 

Sehr gut besucht war auch das Offene Singen und Musizieren am Samstagmittag im Sparkassen-Innenhof. Der Einladung von KMD Christian Finke aus Berlin waren weit mehr Singbegeisterte gefolgt als erwartet – die 400 vorbereiteten Liederhefte waren rasch vergriffen. Guten Zuspruch gab es auch beim darauf folgenden ökumenischen Gottesdienst im Münster. Zuvor hatte schon die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Musik im Ringen mit Religion – Aufbruch der Kirchenmusik 1417–1517–2017“ Gesprächsstoff für ein interessiertes Fachpublikum geboten.

 

Insgesamt haben die Veranstaltungen in Konstanz knapp 10.000 Besucherinnen und Besucher erreicht – das hat die Erwartung der Organisatoren von der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC), der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) und der Konzilstadt Konstanz übertroffen. „Die Zusammenarbeit der Verbände und der Stadt war hervorragend und hat viel Spaß gemacht,“ resümiert BDC-Generalsekretär Niklas Dörr und freut sich: „Es ist gelungen, unsere vielfältige Musik und die Freude am Musizieren einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, und der Funke ist erkennbar übergesprungen.“

Bildergalerien

Fotorückblick

Mit einigen Fotoeindrücken der Tagen der Chor- und Orchestermusik vom 24. bis 26. März 2017 in Konstanz lassen wir die Veranstaltungen hier noch einmal kurz Revue passieren. Die Bilder stammen aus den Kameras von Wilko Gulden, Oliver Hanser, Bertram Maria Keller, Thomas Kronenberger und Niklas Dörr.

Auftaktkonzert

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Zu Beginn luden die Südwestdeutsche Philharmonie und der Sinfonische Chor Konstanz zur „Letzten Fahrt“ in Bodenseeforum Konstanz. In Kooperation der Profis der SWP mit den Amateuren des Chores gelang die Uraufführung der „Gnadensee“-Komposition des Komponisten Bernd Konrad, der neben der Sopranisten Greetje Bijma auch selbst als Solist am Saxofon mitwirkte.

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Podiumsdiskussion

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Hochkarätige Experten in evangelischer und katholischer, alter und neuer Kirchenmusik tauschten sich in der Lutherkirche darüber aus, welche Impulse von Konstanzer Konzil und von der Reformation auf die Kirchenmusik heute ausgehen.

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Offenes Singen und Musizieren

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Die 400 vorbereiteten Liederhefte waren schnell vergriffen. Sonnenschein und freudige Erwartung zauberten eine wunderbare Stimmung unter den erschienenen Sängerinnen und Sängern – aber kalt war es irgendwie doch im schönen Sparkassenhof.

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Ökumenischer Gottesdienst

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Bei voll besetztem Hauptschiff der Münsterkirche musizierten Münsterchor und Bachchor Konstanz gemeinsam Mendelssohn und Bach.

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Nacht der Musik

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Für nicht wenige Zuhörer war das der Höhepunkt der Tage der Chor- und Orchestermusik: 40 Konzerte in drei Stunden präsentierten die ganze Bandbreite der Amateurmusik in Deutschland (und angrenzenden Ländern). Schade, dass einige Räume zeitweise nicht mehr zugänglich waren, so groß war das Publikumsinteresse. „Gefühlt“ war die ganze Stadt auf den Beinen …

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Festakt

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Die ersten Zelter- bzw. Pro Musica-Plaketten des Jahres 2017 wurden in dieser Veranstaltung an die ausgezeichneten Chöre bzw. Orchester überreicht – musikalisch umrahmt von Spitzenensembles aus Deutschlands Südwesten.

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Programm

Das vollständige Programmbuch mit Details zu allen Ensembles und den jeweils von ihnen vorgesehenen Musikstücken und weiteren Hintergrundinfos umfasst 100 Seiten im handlich-quadratischen Format 15x15cm. Es liegt an allen Spielorten der Tage der Chor- und Orchestermusik aus und kann dort kostenfrei mitgenommen werden. Und zusätzlich auch hier im Download (pdf-Datei, 53 Doppelseiten, 5MB):