B33TH0V3N…AND3RS

Ludwig im Jubiläumsjahr neu erleben: Förderprogramm und Wettbewerb

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Idee

B33TH0V3N…AND3RS ist ein Förderprogramm für Musikvermittlungsprojekte, die Facetten des Lebens und Schaffens Ludwig van Beethovens thematisieren. Und zugleich ist B33TH0V3N…AND3RS auch ein Wettbewerb: Nach ihrer Förderung gewinnen die besten Projekte Geldpreise.

 

Mit B33TH0V3N…AND3RS soll Beethovens Wirken anlässlich seines 250. Geburtstags für eine junge Generation zeitgemäß aufbereitet und vermittelt werden. Für entsprechende Projekte konnten Chöre und Orchester aus den Strukturen des Amateurmusizierens in Deutschland bis zum 15. Dezember 2019 Fördermittel beim Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. (BMCO) beantragen.

 

Das Projekt soll Möglichkeiten eröffnen, sich in neuer Weise mit Beethoven als Bürger, Tonkünstler, Humanist, Visionär und Naturfreund auseinanderzusetzen. Ziel einer Förderung ist es deshalb, Projekte jenseits des im Konzertalltag zu Erwartenden zu ermöglichen. Projekte, die einen anderen Blick auf das Leben und Schaffen Beethovens eröffnen, Unbekanntes entdecken und Zusammenhänge erschließen helfen. Die Projekte müssen dabei:

  • innovativ sein und Aspekte neuer Vermittlungsformen mit einbeziehen, die das klassische Konzerterlebnis aufbrechen (z.B. ungewöhnliche Konzertorte und -formate)
  • disziplinübergreifend sein und mehrere, verschiedene Künste miteinander verknüpfen (z.B. Musik, Tanz, Malerei, Literatur oder Schauspiel)
  • neue digitale Medien mit einbeziehen und in einem Videopodcast darstellen, der später von der Öffentlichkeit und von der Jury für die Vergabe der Geldpreise bewertet wird
  • neue junge Publikumsschichten erschließen

 

Die Videos werden im März 2021 (von allen Projekten gleichzeitig) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und von dieser sowie von der Fachjury bewertet. Beide Bewertungen fließen je zur Hälfte in das Gesamtergebnis ein. Die beste Umsetzung eines B33TH0V3N…AND3RS-Projekts gewinnt eine Siegprämie in Höhe von EUR 5.000,00. Die Nächstplatzierten erhalten abgestufte Geldpreise.

 

Videowettbewerb

Die 6 Gewinndervideos

 

  1. Preis: Musik- und Kunstschule Büdingen –
    „Beethoven – aus der Zeit gefallen“
  2. Preis: Aalto Kinderchor Essen –
    „Josephine, kann ich deine Nummer haben? Gruß #BTHWN“
  3. Preis: Musikverein Allmannsdorf –
    „BeethovenBoxBodensee“
  4. Preis: Frankfurter Spatzen Sport- und Kulturvereinigung –
    „Beethoven Musical“
  5. Preis: Kinderchor des Musikwerks Stuttgart –
    „Hörspiel ‚Junge, Beethoven!‘“
  6. Preis: Leipziger Oratorienchor –
    „Mit den Augen hören“

 

Über 4.000 Musikbegeisterte haben beim Videowettbewerb „B33TH0V3N…AND3RS“ unter den 23 Wettbewerbsvideos einen Monat lang für ihre 3 Favoriten abgestimmt. Das Ranking der Öffentlichkeit und die Bewertung der Jury gingen je zur Hälfte in das Endergebnis mit ein. Bewertet wurde, wie kreativ, einzigartig und zeitgemäß sich die Projekte mit Beethovens Leben und Schaffen beschäftigten.

 

Alle Wettbewerbsbeiträge setzten sich zeitaktuell mit Beethoven auseinander, interpretierten seine Klangwelten oder stellten musikalische Inszenierungen auf die Beine. 23 von 26 Konzepten konnten trotz der momentanen Hürden durch Corona verwirklicht werden und es entstanden neue, an die Situation angepasste digitale und hybride Projekte. Konzerte, Tanzeinlagen, Spielfilme, interaktive Rundgänge, Hörspiele aber auch Sportevents ganz neu interpretiert sind nur ein Teil der Ergebnisse.

 

 

 

 

BMCO-Präsident Benjamin Strasser hat in einer digitalen Siegerehrung die 6 Siegervideos mit Einblicken in die charakteristischsten Szenen bekannt gegeben und dankt für das unermüdliche Engagement aller Akteure.

 

Bilder und Videos

…doch dann kam Corona. Und noch mehr Kreativität!

 

Einblicke in aktuelle B33TH0V3N…AND3RS-Projekte:

 

 

 

Projekte

Diese Konzepte der 26 geförderten B33TH0V3N… AND3RS-Projekte beschreiben die ursprünglichen Ideen vor der COVID-19 Pandemie. Inhaltliche Änderungen werden täglich vorgenommen und an die aktuelle Situation angepasst. Sie sind hier nicht aufgeführt.

 

 

Philharmonischer Chor Essen e. V. – Aalto Kinderchor

„Josephine, kann ich Deine Nummer haben? Gruß #BTHWN“

Hat sich etwas in den letzten 200 Jahren geändert, wenn zwei sich liebende Menschen Gefühle austauschen?  Unter dieser Fragestellung erarbeitet der Aalto Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Patrick Jaskolka ein neuartiges Konzert- bzw. medienpädagogisches Vermittlungsprojekt für Jugendliche, in dem es um einen Schriftwechsel zwischen Ludwig van Beethoven und Josephine von Brunswick geht und verschiedene Stadien der Liebe dieser zwei Personen in Wort und Musik wiederspiegelt. Der historische Schriftwechsel dieser zwei Personen soll als Grundlage für einen Chatverlauf dienen und in eine aktuelle Sprache „übersetzt“ werden. Eingeflochten in diesen mitzulesenden Chatverlauf, der von zwei Sprechern vorgetragen wird, soll unter anderem eine Bearbeitung des Zyklus „An die ferne Geliebte“ op. 98  für dreistimmigen Chor und Klavier erklingen.

 

 

Bläserjugend im Bund Deutscher Blasmusikverbände

„Gebändigt? Ungebändigt!“ – Beethoven trifft Goethe“

In einem Wandelkonzert werden am 10.10.2020 in der Fausstadt Staufen in historischer Kulisse die Dichtungen Goethes und die Musik Beethovens aufeinandertreffen. Das Konzert wird von jungen Kammermusik-Ensembles gestaltet, die ihre Beiträge in Workshops unter der Anleitung von professionellen Instrumentalist*innen einstudieren. Kleinere Gruppen werden mit einer historischen Stadtführung durch Staufen geführt. An unterschiedlichen Stationen erklingt dazu die Musik Beethovens. Die musikalischen Darbietungen werden durch außermusikalische Elemente ergänzt (Theater, Textrezization, Collagieren).

 

 

Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e.V.

„Die Beethovenschau“

Schüler analysieren eine Beethovensinfonie und kommentieren die Strategie eines Sinfoniehauptsatzes im Stile einer Sportreportage. Bei dem Projekt erlernen drei Gruppen mit je 10 Schüler*innen im Rahmen eines Workshops von externen Expert*innen die musikwissenschaftlichen Grundlagen zur Analyse eines Sinfoniehauptsatzes. Außerdem lernen sie, die Grundlagen und die in diesem konkreten Anwendungsfall charakteristischen Spezifika der Sprache, Sprechwissenschaft, Mimik und Gestik, sowie das Handwerkszeug für die technische Realisation der Videoaufnahme und -produktion. Als Ergebnis entsteht eine Sportreportage, welche sich mit den gehörten Ausschnitten aus Sinfonien Ludwig van Beethovens befasst, indem sie Aufnahmen dieser kommentieren.

 

 

Bund für Zupf- und Volksmusik Saar e.V.

„Beethoven? Ich seh dich nicht!“

Blinde und sehende Kinder werden gemeinsam in einem Kurs über 9 Tage in der Landesakademie ein Auftragswerk einstudieren. Ein zusammengestelltes Zupforchester und eine weitere Gruppe wird ein Schauspiel einstudieren, das zum Thema passt. Die blinden Kinder sehen in der Tat Beethoven nicht, die sehenden Kinder hatten bisher mit Beethovens Musik kaum Berührung. Im Kurs wird parallel Infomaterial und Unterricht über das Leben und die Werke von Beethoven angeboten.

 

 

Festspiele Mark Brandenburg e.V.

„UNERHÖRTE SCHÖNHEIT – ein Oratorium für Orchester, Band, Chor und Solisten zum Beethovenjahr 2020″

Mit Blick auf die Taubheit Beethovens und ihre Auswirkung auf sein Werk wird das Projekt auch unter inklusiven Aspekten gedacht. Neben klassischen Sänger*innen und Musiker*innen sollen Menschen mit Hörbeeinträchtigung als Teil des Chores mitwirken. Hörende und nicht-hörende Kinder werden miteinander in Tandems in Kontakt und Austausch gebracht und aus den Erfahrungen ein musikalisches Werk formen.

 

 

Frankfurter Spatzen Sport- und Kulturvereinigung 2018 e.V.

„Wir entdecken Beethoven und schreiben unseren Beethoven-Song“

Kinder und Jugendliche entdecken Werke von Beethoven als Detektive, Tänzer*innen, Theaterspieler*innen, Musiker*innen, Besucher*innen von Konzerten und des Beethovenhauses in Bonn und als Chor. Mit den Chorleiter*innen und dem Musikproduzenten wird ein Song geschrieben, der Beethovens Musik mit Hip Hop und RAP verbindet. Es wird eine Tanzchoreo mit Elementen des klassischen Balletts und Hip Hop entwickelt und an verschiedenen Aufführungsorten in Frankfurt und Umland präsentiert.  Die Kinder und Jugendliche sollen Einblicke in Techniken der Improvisation und Komposition erhalten.

 

 

Förderverein der Funtasten und Akkokids e.V.

„Jetzt: BTHVN!“

Das Projekt versetzt Beethoven als Person in die heutige Zeit. Wie nehmen ihn die Menschen wahr? Wäre er musikalischer Dauerbrenner oder nur ein One-Hit-Wonder? Wie kämen seine Ideen als Humanist an in Zeiten von Nationalisierung und Radikalisierung? Würde man ihn bei den Fridays for Future treffen?  Auf jeden Fall wäre er eine Persönlichkeit, über die man spricht. Und so jemanden begleitet man am besten mit der Kamera… Entstehen wird eine (erfundene) Dokumentation über den heutigen Promi Beethoven, sein Wirken, seine Auftritte in der Öffentlichkeit, seine privaten Ideen. Sie wird seine Fans zeigen und seine Kritiker*innen zu Wort kommen lassen. Und vielleicht entdecken sogar eingefleischte Beethoven-Kenner*innen noch eine neue Seite. Das Ensemble der Funtasten arrangiert mit einem professionellen Arrangeur*innen die Musik modern. Dazu erarbeitet das Turmgeflüster Fürstenfeldbruck Szenen, die Beethoven in unsere Zeit versetzen und heraus arbeiten, was die Person mit der jetzigen Zeit verbindet. Der Kunstkreis Germering erarbeitet mit Grundschülern moderne Portraits des Künstlers.

 

 

Jekasi! -jeder kann singen e.V. – aufgrund der COVID-19 Pandemie abgesagt

„Beethoven meets Bruchsal“

Das Projekt läuft insgesamt zwischen 4 und 8 Wochen. Ein „Mitmachkonzert“ mit 500 Teilnehmer*innen im Rechbergsaal soll im Oktober 2020 den krönenden Abschluss bilden.

 

Beethoven als Bürger! – Teilnehmende sind Grundschulkinder, Jugendliche und Erwachsene aus Bruchsal. Intergenerativer Ansatz.

Beethoven als Naturfreund! – Aus „Plastikmüll“ werden vorab Musikinstrumente mit den Schulkindern in Workshops gebastelt. Zusammen mit Blockflöte und Mundharmonika werden die Kinder dann auf der Bühne Musik machen. Wir wollen die Natur schützen!

Beethoven als Tonkünstler! – Mit den Kindern noch eine zusätzliche Strophe für Bruchsal dichten und aufführen. Wie passt Musik und Text zusammen?

Beethoven als Visionär! – Gemeinsam mit allen singen wir „Freude schöner Götterfunken“. Dieses Stück wird einmal als RAP (Beethoven meets Queen), einmal mit der Schülerband und dann noch ganz klassisch mit Klavier aufgeführt. Des Weiteren wird das Stück mit Gebärdensprache unterstützt.
Der Erwachsene Projektchor singt „Die Himmel rühmen“ und die „Mondscheinsonata“ arrangiert für Chor. Im Foyer des Saals findet eine Kunstausstellung statt mit den Bildern der Kinder zum Thema „Beethoven“. Innovativ mit verschiedenen Materialien damit das Thema Umweltbewusstsein nochmals verstärkt wird und Beethoven als Naturfreund den Kindern näher gebracht wird. Anschließend werden die Preisträger gekürt. Der Wettbewerb findet in allen Schulen Bruchsals statt. Zwei Stücke, zur Musik von Beethoven, werden getanzt mit Tänzer*innen der Tanzschule „Tanzprofil“. Dazu wird ein Video auf einer riesigen Leinwand mit Bildern Bruchsals projiziert. Lichteffekte sollen miteingebaut werden im ganzen Konzert.

Beethoven als Humanist! – MITeinander einen jeden Einzelnen sehen und mit einbeziehen. Jeder kann mitmachen. Die Bürger Bruchsals stehen im Vordergrund. Wir sind FÜReinander da!

 

 

Kinder und Jugendchor der Chorgemeinshaft Eichwalde e. V.

„Szenen aus dem Leben Beethovens – dargestellt in einem Stopp Motion Film“

Während etwa 3-5 Szenen aus Beethovens Leben kurz szenisch von Kindern dargestellt werden, hört man die Sänger*innen im Hintergrund „Ode an die Freude“ einstudieren. Die Kinder werden Freunde, Familie und andere Sänger*innen interviewen: Was weißt du über Beethoven? Kennst du einen Musiktitel von Beethoven? Kannst du etwas von Ihm singen, pfeifen oder spielen? Wo ist dir die Musik von Beethoven schon begegnet?
Instrumentalist*innen (Cello, Klavier u.a.) präsentieren Musik von Beethoven, am Ende wird vom Chor der Titel „Ode an die Freude“ gesungen. Geplant ist, dass jede/r Sänger*in nur ein Wort singt und das Lied am Ende als Gemeinschaftswerk präsentiert wird.

 

 

Landesarbeitsgemeinschaft Tanz im Saarland e.V.

„Beethoven tanzt“

Beethoven war innovativ zu seiner Zeit. Er gehörte zur Avantgarde und galt als eigenwillig und rebellisch. Das Ziel ist ein gleichwertiges Zusammenspiel von Musik und Tanz innerhalb eines getanzten Konzertes, das als Abschluss vor Publikum präsentiert wird. Das Projekt ist ein Kombinationsspiel aus Musik und Tanz. Die beiden Kunstformen inspirieren sich gegenseitig und entwickeln sich dabei weiter durch das Mittel der Improvisation. Die Jugendlichen beider Gruppen ‚Tanz und Musik‘ werden Kostüme ‚Klangobjekte‘ entwerfen.
Zusätzlich werden aktuelle Medien, z. B. Handys der Teilnehmer*innen eingesetzt, um eine jugendrelevante Sicht- und Deutungsweise von Beethoven zu erhalten. Durch den Einbezug des Mediums Video werden die visuellen und akustischen Ideen und Gestaltungen der Tänzer*innen und Musiker*innen durch die professionelle künstlerische Bearbeitung auf einer weiteren Ebene dargestellt.

 

 

Landesblasorchester Baden-Württemberg

„#B33TH0V3N“

In einem Projektteam wird an der konkreten Umsetzung des Projektes gearbeitet. Parallel werden unterschiedliche Expert*innen auf Gebieten wie Musikvermittlung, digitale Gestaltung, Musikpädagogik und Technik hinzugebeten. Mit dem Gesamtorchester wird an zwei Probewochenenden im Herbst 2020 geprobt. Parallel wird ein Komponist bis Herbst 2020 ein neues Werk für Blasorchester als freie Fantasie über Motive aus Beethovens Werk schaffen.

Das einstündige Konzert besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil soll die Besucher mit einem Musikquiz und einer Werkeinführung zu Wellingtons Sieg interaktiv am Konzert teilhaben lassen. Gleichzeitig werden Beethoven und seine Zeitgenossen ins 21. Jahrhundert geholt – ihre Erlebnisse können in den sozialen Medien nachverfolgt werden. Im zweiten Teil wird das Orchester einige Werke Beethovens im Arrangement für sinfonisches Blasorchester spielen, u.a. die Ouvertüre zu Egmont und Wellingtons Sieg.

 

 

 

Landesmusikrat Niedersachsen e.V.: Concert lab

CONCERT LAB möchte die Visionen einer jungen Altersgruppe in den Fokus stellen: Mit einem Konzertformat für junge Erwachsene, entwickelt von sieben ausgewählten Junior-Dramaturg*innen, werden Gestaltungsräume geöffnet, fernab des etablierten, aber verstaubten Konzertbildes. Inspiriert vom großen Jubilar möchten wir einen Beitrag leisten, um neue Publikumsschichten zu erreichen und gesellschaftsrelevante Themen weiterzuentwickeln. Junge Musiker*Innen und ein Schauspieler, der die Seele Beethovens verkörpert, lassen das Format der Zukunft entstehen: Begleitet von aufwändiger Licht – und Tontechnik empfinden sie Beethovens rauschhaftes Leben nach, erzählen von Lebensfreude und Depression, von feurigem Temperament und binden das Publikum durch Improvisationen zwischen Beethovens Werken mit ein; am Ende ein Tanzrausch.

 

 

Landesverband Hessischer Liebhaberorchester e.V.

„Louie van Bothoven – ein Social-Media-Dienst im Konzertbetrieb“

Ein neuer Zugang zur Sinfonischen Musik Beethovens soll Amateuren über das gemeinsame Musizieren hinaus über innovative Wege der digitalen Vermittlung eröffnet werden. Ebenso soll auch ein junges Publikum erreicht werden, dem sinfonische Musik und Konzertbesuche fremd sind. Aus diesem Anlass ist die Einrichtung eines digitalen Dienstes auf einer zeitgemäßen Social-Media-Plattform geplant, die Inhalte und Prozesse des Konzerts selbst sowie des Lebens und der Werke von Ludwig van Beethoven erfahrbar macht. Wünschenswert wäre ein Chatbot im Rahmen der technisch verfügbaren Möglichkeiten. Ziel des Projektes ist die Verstetigung eines Qualifizierungsangebotes als ein Anliegen des Landesverbands sowie junge Studierende für die Anliegen des Amateurmusizierens zu begeistern und kreative Formen der Einbeziehung moderner Medien in der musikalischen Bildung zu entwickeln.

 

 

Musikverein Allmannsdorf e.V.

„BeethovenBoxBodensee“

Was verbinden Sie mit Beethoven? Freude schöner Götterfunken, Pastorale, Eroica…Die neun Symphonien sind einer breiten Öffentlichkeit bekannt, sie werden weltweit gespielt und mit Beethoven assoziiert! Das Projekt des Musikvereins Allmannsdorf stellt die neun Symphonien Beethovens in den Mittelpunkt und verknüpft diese thematisch mit der Person Beethovens. Jeder Symphonie wird ein abstraktes Thema zugeordnet, das eine Verbindung zum Werk und zum Leben Beethovens herstellt. Die Umsetzung des Themas soll einerseits einen Bezug zum Werk und andererseits zum Thema erkennen lassen. In die Umsetzung der Themen sind die drei Orchester des Musikvereins Allmannsdorf (Hauptorchester, Jugendorchester, Quietschorchester) sowie weitere Vereine und Einrichtungen der Stadt Konstanz eingebunden. Von jeder Aktion wird ein Video erstellt, das über die sozialen Medien geteilt und über ein mobiles Ausstellungsobjekt, der BeethovenBoxBodensee, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. In der BeethovenBoxBodensee werden die einzelnen Aktionen jeweils nach der Umsetzung in Bild und Ton präsentiert. Sie wird an wechselnden öffentlichen Plätzen in der Stadt aufgestellt und über die lokalen Medien bekannt gemacht und beworben.

 

 

Musikverein St. Servatius Güls e.V.

„Little Ludwig“

Little Ludwig ist ein Projektkonzert für die ganze Familie mit der Musik Ludwig van Beethovens, eingebunden in einen umfangreichen Familientag. In einem Konzert des Musikvereins wird anhand von fiktiven und kindgerechten Geschichten aus der Kinderzeit Beethovens, schauspielerisch unterstützt, seine Musik dargeboten. Durch pädagogisch geschulte Mitglieder des Musikvereins werden kindgerechte Geschichten über Ludwig von Beethovens Kindheit geschrieben. Auf dem Familienkonzert werden diese Geschichten lebendig vorgelesen und durch die vom Orchester vorgetragene Musik Beethovens unterstützt. Die Stücke werden dabei so erarbeitet und eingebunden, dass sie die Kinder ansprechen und sich die Möglichkeit bietet, alle Instrumentengruppen vorzustellen. Visualisiert werden die Geschichten durch Schauspieler, welche die Handlungen in szenischem Spiel miterzählen und so erlebbar für die Kinder machen.

 

 

MuTaThe e.V.

„Spurensuche – Mit Mr. B. vor Ort“

Das Projekt „Spurensuche – mit Mr. B vor Ort“ stellt Beethoven als Tonkünstler in augewählten Werkbearbeitungen für Bläserquintett vor.
Die interdisziplinäre Projektdurchführung mit Bläserquintett und zwei Tänzer*innen der Stilrichtung HipHop und Contemporary Dance wechselt zwischen rezeptiven und partizipativen Phasen: Sie beginnt mit einer Performance in Form eines Flashmob und verdichtet sich zu einer szenisch-tänzerisch-musikalischen Collage, in deren Verlauf das jugendliche Publikum mitgenommen wird auf eine Rallye im urbanen und landschaftlichen Raum. Hierbei sollen Aufgaben im musikalisch-tänzerischen Kontext gelöst werden. Zwischen den 2-4 minütigen Performances wird das Publikum zur Teilnahme an einem Klangparcours aufgefordert: Dort gibt es Stationen zum Beispiel mit Höraufgaben zur in der Performance gespielten Musik des Komponisten Beethoven, ein Quiz mit Sachwissen rund um die Biographie und das Werk des Komponisten und KurzWorkshops/Bewegungsaufgaben zu den Tanzstilen HipHop und Contemporary Dance.

 

 

Leipziger OratorienChor e.V.

„Beethovens 9. Sinfonie – Mit den Augen hören“

An die Freude – Beethovens 9. Sinfonie „Freude singen und Freude zeigen“ – ein Inklusionsprojekt für alle, insb. für Hörgeschädigte. Der Chor wird auswendig singen und simultan dazu gebärden. Mittels Gesang, Gebärdensprache, Licht und Choreographie wird Beethovens Musik „sichtbar gemacht“, was ihre emotionale Aussage noch verstärkt – nicht „nur“ für Hörgeschädigte!

 

 

Serkowitzer Volksoper e. V.

„DIE BEETHOVEN-LÜGE. Eine Verschwörungsoper.“

Ein neu erarbeitetes Musiktheaterstück wird sich auf Kompositionen Beethovens stützen, aber auch auf Werke aller Epochen nach Beethoven, die in seinem Stil verarbeitet und arrangiert werden. Neben dem Grundinteresse der Serkowitzer Volksoper, junge Menschen an das Musiktheater heranzuführen, steht hier die Frage nach der historischen Wahrheit im Mittelpunkt. Mit der Behauptung, Beethoven habe nie gelebt und stattdessen würden unter seinem Namen Kompositionen Mozarts veröffentlicht, entrollt sich eine krude Verschwörungstheorie, die im zweiten Teil des Abends in die vermeintliche Uraufführung einer Beethoven-Oper mündet. Es handelt sich mithin einerseits um eine Beethoven-Ehrung, andererseits aber um eine Satire, die sich an dem Thema „Verschwörungstheorien“ abarbeitet.

 

 

Singakademie Ortenau e.V.

„Missa Solemnis 2020“

„Performing a musical giant“- himmelhochjauchzend zu Tode betrübt!- eine sinnenfreudige Spiel-Tanz-Wort-Bild-Hör-und Sehcollage zu dem Genie Ludwig van Beethoven. Das Projekt schlägt eine künstlerische Brücke zum Aufführungsprojekt der Missa Solemnis durch die Singakademie Ortenau e.V. Konkret wird die vielschichtige Persönlichkeit wie auch die Entwicklung und Veränderung des Menschen Ludwig van Beethoven während seiner Lebens-und Schaffensphase erzählerisch, bildnerisch musikalisch und szenisch einem jungen Publikum leicht verständlich dargebracht. Seine Beziehungen zu Frauen, zu Mäzenen, zu seinen Eltern und Geschwistern, seine Krankheit, seine Musen, seine Leidenschaft und Besessenheit, die Kunst als seelisches Ausdrucksmittel, und ebenso musikwissenschaftliche Erkenntnisse werden besonders in den Focus gerückt.

 

 

Studentisches Orchester Baden-Württemberg e.V.

„Bewegte Beethoven Bilder“

Das Studentische Orchester BW wird die Ouverture zu Mozarts „Entführung aus dem Serail“, Beethovens „Tripelkonzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester“, sowie Mendelssohn-Bartholdys dritte Sinfonie „Schottische“ erarbeiten. Neben dieser Konzerttätigkeit soll nun eine schon länger ins Auge gefasste zweite Säule etabliert werden: der Verein und damit auch das Orchester haben sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit allgemeinbildenden Schulen, Musik- und Kunstschulen, sowie Schulen anderer Disziplinen vor Ort Musik für Kinder direkt erfahrbar zu machen. Hier soll der strenge Rahmen eines Konzertes durchbrochen werden, um Kindern neue Möglichkeiten zu geben, mit Musiker*innen, Kompositionen und Instrumenten in Kontakt zu kommen. Darüberhinaus ist es möglich, noch kleinere Kinder im Kindergartenalter anzusprechen, indem man musikalische Werke mit einer Geschichte (beispielsweise ein Märchen oder die Biografie eines Komponisten) verbindet.

 

 

Akkordeon-Orchester Wesseling

„Beethoven – Musik, Anekdoten, Spuren“

Geplant ist es, Kinder und Jugendliche an Beethoven heranzuführen. Ziel ist es, ein Konzert in der Apollinariskirche in Remagen, Rheinland-Pfalz, vorzubereiten zum „Tag der Musik“. Dazu wird Musik von ihm im Rahmen eines Orchester-Workshops einstudiert. Die Teilnehmer beschäftigen sich in einem historisch-literarischen Workshop mit seinem Leben, indem sie Anekdoten über ihn sichten und für die Präsentation im Konzert vorbereiten. Außerdem wandeln sie auf den Spuren des jungen Beethovens in Bonn und in der Region – beim App-unterstützten Beethoven-Rundgang in der Bonner Innenstadt und bei Wanderungen von Kloster Heisterbach auf den Petersberg und in Rheinbreitbach, Rheinland-Pfalz, – der Naturfreund machte gerne Ausflüge ins Siebengebirge. Es werden zur Vorbereitung einerseits klassische Orchesterproben abgehalten, andrerseits ein historisch-literarischer Workshop in Oberwinter, Rheinland-Pfalz, veranstaltet. Ergänzend wird in Exkursionen auch auf den Spuren des jungen Beethovens in Bonn und in der Region gewandelt.

 

 

Beethoven Orchester Hessen e.V.

„Orchestra extended“

Das Beethoven Orchester Hessen und die Elektroband KCR untersuchen in einem gemeinsamen Projekt Bezüge von Beethovens kompositorischen Herangehensweisen mit der Stilistik elektroakustischer Musik. Möglichkeiten zeitgenössischer Klangerzeugung werden genutzt, um den Orchesterapparat mit Synthesizern, Liveelektronik und popularmusikalischen Instrumenten zu einem neuartigen Klangerlebnis zu erweitern. Die Aufführung soll junge Menschen für experimentelle Projekte in Verbindung mit klassischer Musik begeistern. Ziel ist es, dieser Zielgruppe Beethovens Musik näher zu bringen und die vermeintlichen Gegensätze – Klassik und Techno, Konzertsaal und Club, Sinfonie und Liveset – verschwimmen zu lassen.

 

 

Kammerorchester Bobingen e.V.

„Beethoven in der Natur“

Als kraftvolles Statement zum Klima- und Umweltschutz werden die Streichsextettfassung seiner 6. Sinfonie (Erinnerung an das Landleben) und die Pastoral-Sinfonie des Naturliebhabers Beethoven aufgeführt. Die Kinder der Malschule des Kunstvereins Bobingen malen Bilder mit dem Thema „Beethoven in der Natur“, welche dann in den Konzerten ausgestellt werden. Die Kinder können bereits bei den Proben zuhören und Skizzen machen. Das Projekt soll auch an den ortsansässigen Schulen vorgestellt werden. Teile der Sinfonie sollen in den Schulen live gespielt werden. Kooperation zu einigen Gymnasien wie Friedberg, Memmingen, Schwabmünchen etc. besteht bereits.

 

 

Chorphilharmonie Regensburge.V.

„Christus am Ölberge – Ein interdisziplinäres Chor-Tanz-Videoprojekt“

Die Chorphilharmonie Regensburg e.V. bringt im Oktober im Beethoven-Jahr 2020 Ludwig van Beethovens einziges Oratorium „Christus am Ölberge“ aus dem Jahr 1803 zur Aufführung.  Dabei soll die dort hörbar gemachte tiefe Erfahrungs-, Schmerz- und Empfindungswelt ganzheitlich interpretiert werden. Hierfür arbeitet die Chorphilharmonie Regensburg e.V. mit der Tanzdramaturgin Alexandra Karabelas und u.a. zeitgenössisch ausgebildeten Tänzer*innnen des Ballett Theater Pforzheim zusammen. Die gemeinsam entwickelte Choreografie der Körper und des Tanzes wird schließlich dramaturgisch mit dem Einsatz von eigens erstellten Videobildern kurzgeschlossen.Die disziplinübergreifenden Aspekte in dem Projekt bestehen in der gemeinsamen Gestaltung einer Aufführung aus Chor- und Instrumentalmusik, dem Gesang von Solist*innen, dem zeitgenössischen Bühnentanz und dem Videobild.

 

 

Musikwerk Stuttgart e.V.

„Hörspiel des Kindermusicals „Junge, Beethoven!““

Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven bringen wir Kindern seine Musik und seine Lebensgeschichte nahe. Wir zeigen, wie er als Kind zur Musik findet. Als Grundlage dient das Kinderbuch „Auch ich bin ein König“ von Margret Steenfatt. Die Musik von Beethoven wird sowohl im Original als auch in Form vertexteter Klavierstücke verwendet. Es handelt sich zum einen um ein genreübergreifendes (Chormusik-Instrumentalmusik-Theater-Film) als auch um ein generationen- und ensembleübergreifendes Projekt (Kinder aus dem Kinderchor stehen mit Erwachsenen aus dem Popchor zusammen vor der Kamera). Die beteiligten Kinder kommen teils zum ersten Mal mit Beethoven und seiner Musik in Berührung. Durch die Verbreitung des fertigen Films werden weitere Menschen jeden Alters einen neuen Zugang zum Komponisten erfahren.

 

 

Musik-und Kunstschule Büdingen e.V.

„BEETHOVEN – aus der Zeit gefallen“

BEETHOVEN- un(ge)hört wird eine Musik-Video-Schauspielproduktion. Im Zentrum der Produktion wird das Ertauben des Komponisten visualisiert. Dabei steht die Zerrissenheit Beethovens im Vordergrund, der mit den politischen und gesundheitlichen Gegebenheiten als Mensch und Musiker zu kämpfen hat. Das Ideal „Alle Menschen werden Brüder“ in einer monarchischen Epoche und der Verlust des wichtigsten Musikerorgans, dem Ohr, werden mit Mitteln einer Videoproduktion thematisiert.
Mit den Sparten Musik, Schauspiel, Bühnenbild, Film wird das Thema umgesetzt. Dabei wird die Musik z.T. entfremdet und mit modernen Aufführungstechniken unterstützt aufgenommen und gefilmt.

Kontakt

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