In nur 2 Monaten Ausschreibungszeit wurden insgesamt 719 Projektideen in Höhe von 9,02 Mio. EUR eingereicht. Die große Nachfrage und das rege Interesse des wieder zum zweiten Mal deutlich überzeichneten Amateurmusikfonds zeigen den weiterhin dringenden Mittelbedarf auf.
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Nach Sitzung der 18-köpfigen unabhängigen Jury besteht für einen Teil freudige Gewissheit: Im Bereich der Projektförderung des Amateurmusikfonds wurden in einer zweiten Förderrunde 169 Musikprojekte für Chöre, Orchester, Bands und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich aus allen Bundesländern ausgewählt.
Zu diesen Projekten gehören u.a. und exemplarisch eine Zukunftswerkstatt der Evang. Luth. Kirchengemeinde Ottensoos (Bayern), in der gemeinsam Social-Media-Konzepte entwickelt werden sollen, um die Sichtbarkeit des Chores durch innovative Medienstrategien zu stärken; die Katholische Pfarreiengemeinschaft Siegmündung (Nordrhein-Westfalen) plant anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen St. Laurentius, Mondorf und St. Lawrence, Uradi/Kenya eine neue Auftragskomposition mit Jugendlichen beider Länder; das Orchester „Klänge der Hoffnung“ (Sachsen) möchte mit 30 Musiker*innen unterschiedlicher kultureller und religiöser Hintergründe ein interreligiöses Begegnungsprojekt veranstalten, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Leipzig zu stärken; der Förderkreis Kantorei Idar-Oberstein e.V. (Rheinland-Pfalz) will in der eher ländlich geprägten Nahe-Region Chöre verschiedener musikalischer Ausrichtungen und Altersstrukturen zusammenführen, um ein Großprojekt zu starten: Keltische Messe meets Mittelalter-Rock; Klangvollk im Gesangverein Tiefenort e.V. (Thüringen) plant einen Beat-Boxing- und Body Percussion-Workshop, um zur 1250-Jahrfeier der Heimatstadt Bad Salzungen und zum Chorfest des Sängerkreises mit einem verjüngten Repertoire aufzutreten und neuen Nachwuchs anzusprechen; Sinfonietta Mainz e.V. (Rheinland-Pfalz), mittlerweile eines der größten und erfolgreichsten Sinfonieorchester seiner Art im Rhein-Main-Gebiet, führt mit dem Philharmonischen Orchester ein Schüler-Konzert mit „Musik zum Abheben“ in einem Flugzeug-Hangar auf dem Mainzer Flugplatz in Finthen auf; der Musikverein Winterspüren 1920 e.V. (Baden-Württemberg) plant ein Blasorchester-Konzert im Freibad mit einer Tanzsportgruppe im Wasser; die Kirchengemeinde Preetz (Schleswig-Holstein) möchte Eingebungen des lokalen Beschwerdechors und Wortmeldungen aus der Stadtgesellschaft musikalisch vertonen.
Auch die drei Sonderprojekte: „3. Oktober – Deutschland singt & klingt“ des gleichnamigen Trägervereins, „Singbus“ der Deutschen Chorjugend und „Landmusikorte“ des Deutschen Musikrates sind wieder dabei.
Die Projekte können ab dem 15. September mit der Umsetzung starten. Die Projektlaufzeit ist bis zum 30. September 2025 konzipiert.
In nur 10 Wochen Ausschreibungszeit (davon ein Großteil in den Sommerferien) wurden bis zum 10. Oktober 2023 insgesamt 840 Projektideen in Höhe von 11,5 Mio. EUR eingereicht. Das rege Interesse am deutlich überzeichneten Amateurmusikfonds (nur 3,73 Mio. EUR stehen für die Projektförderung zur Verfügung) zeigt den dringenden Förderbedarf im Amateurmusikbereich auf.
Übersicht in der Projektförderung:
Im Bereich der Projektförderung des Amateurmusikfonds wurden nun über 200 Musikprojekte für Chöre, Orchester, Bands und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich aus allen Bundesländern ausgewählt und können ab Januar 2024 mit der Umsetzung starten.
Zu diesen Projekten gehören u.a. und exemplarisch ein musikalisches Demokratisierungsprojekt des Zupforchesters Böblingen (Baden-Württemberg), ein Inklusionsprojekt des TSV Krainhagen aus Obernkirchen (Niedersachsen), der ein Gemeinschaftskonzert mit dem Chor des Taubblindenwerks plant; auch in Nordhausen (Thüringen) plant das Gitarrenensemble Con fermezza e.V. ein musikalisches Inklusionsprojekt, indem es mit dem Förderzentrum Sankt Martin und der Kreismusikschule Nordhausen kooperieren will, um ein Zeichen für das friedliche Miteinander aller Kulturen, Geschlechter, gesunder und gehandicapter Menschen gleichermaßen zu setzen (und die in ihrem Projektantrag erschreckend darauf hinweisen wie diese demokratischen Werte vor Ort aktuell schon unter Druck stehen); das Kleine Lotte Kinderkonzerthaus aus Wandlitz (Brandenburg) möchte sein Kinderorchester zur einem Mehrgenerationsorchester umbauen; der FLOW e.V. aus Aachen (Nordrhein-Westfalen) will sich unter dem Titel „Teach me tracks“ mit Künstlicher Intelligenz im Chor auseinandersetzen, ein innovatives Popchor-Projekt soll im strukturschwachen ländlichen Raum der Uckermark stattfinden, ein Jugendmusikprojekt zum Thema „Suizid“ des Songshine Pflaumheim e.V. (Bayern) oder der Förderkreis des Jugendblasorchesters Bautzen (Sachsen) plant am Weltkindertag ein großes Nachwuchskonzert mit einem Open-Air-Musiknachmittag im Stadtpark, um Kinder zum Musizieren zu motivieren und durch die Nachwuchsgewinnung zum Erhalt des Vereins beizutragen.
In der ersten Ausschreibungsrunde 2023 wurden insgesamt 206 Projekte gefördert.
Im Jahr 2024 konnten nach der zweiten Ausschreibung 169 Projekte gefördert werden.
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