Bundestagswahl 2025

Was planen die großen Parteien für die Amateurmusik?

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Wahlprogramme im Amateurmusik-Check

Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 werden die Weichen der Bundespolitik wieder neu gestellt und damit auch die politischen Rahmenbedingungen für Amateurmusizierende. Wir haben für Sie die Wahlprogramme der Parteien durchforstet und die Positionen zu Themen herausgesucht, die für die Amateurmusik wichtig sind: Kulturpolitik, Engagement, Gesundheit und Ganztagsgestaltung, Demokratieförderung sowie Prävention und Inklusion. Wer sich noch nicht entschieden hat, wo er oder sie sein Kreuz machen möchte, findet hier einen wertvollen Überblick. (Foto: Pexels/RDNE Stock Projekt)

Kulturpolitik

Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien durchforstet und die wichtigsten Punkte zu den Themen Kulturpolitik und Kulturförderung zusammengetragen.


(Foto: Angelika Luft)

SPD




Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm der SPD:


• „[…] «Kultur für alle» ist unser Kernversprechen, für das wir unermüdlich weiterarbeiten werden. Wir wollen, dass die Trägerinnen und Träger kultureller Infrastruktur finanziell und organisatorisch stärker unterstützt werden, dass bezahlbare kulturelle Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht werden und dass kulturelle Bildung und inklusive Strategien gefördert werden. Kultur soll als Staatsziel in der Verfassung verankert werden. Damit geben wir der Bedeutung von Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft einen festen Platz. […]“
• „[…] Wir bekennen uns dazu, dass der Staat auf allen seinen Ebenen die Verantwortung trägt, die Kultur zu fördern und die Freiräume für künstlerisches Schaffen zu sichern. Wir gewährleisten die zukunftsgerechte Organisation und Finanzierung der Kultur. Das gilt insbesondere für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Kulturstiftung des Bundes, die Förderfonds und kulturelle Angebote von nationaler Reichweite. Wir werden den Denkmalschutz stärken, das kulturelle und bauliche Erbe erhalten und die nachhaltige Transformation der Kultur fördern. […]“
• „[…] Zum Schutze unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung muss die Kulturpolitik des Bundes mehr sein als bloß eine Ergänzung der vielen Aufgaben, die in der Kulturhoheit der Länder geleistet werden. Wir verstehen sie als Gesellschaftspolitik und als Arbeit an den kulturellen und diskursiven Formationen der Bundesrepublik. […]“
• „[…] Wir stehen für ein breites Kulturverständnis, das Hoch-, Pop-, Sozio- und Subkultur gleichermaßen anerkennt. Wir werden uns um kulturelle und kreative Tätigkeiten in ihrer ganzen Vielfalt kümmern. […]“

CDU/CSU





Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm der Union:


• „[…] Förderung von Kunst und Kultur. Sie ist eine öffentliche Aufgabe, die der Bund, die Länder und die Kommunen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gemeinsam gewährleisten müssen. Wir werden die besondere Kulturverantwortung des Bundes vor allem für die auswärtige Kulturpolitik, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Förderung herausragender Institutionen und Projekte über die Kulturstiftung des Bundes insbesondere, aber nicht nur in der Hauptstadt engagiert wahrnehmen. […]“
• „[…] Eigeninitiative und Wirtschaftlichkeit honorieren. Die Innovationskraft unserer Gesellschaft steckt in der Kultur. Sie ist zugleich ein Wirtschaftsfaktor für unser Land. Wir unterstützen die Bereitschaft zur Eigenverantwortung von Kultureinrichtungen. Kultur-Sponsoring, Mäzenatentum und Wirtschaftskooperationen müssen selbstverständlicher Bestandteil im Management moderner Kultureinrichtungen sein. […]“
• „[…] Kulturelle Bildung generationsübergreifend fördern. Kulturelle Bildung findet zu Hause und in der Schule statt, sollte aber auch fester Bestandteil des Angebots aller Kultureinrichtungen werden, damit Kultur auch in der Zukunft ein Publikum hat. […]“
• „[…] Kultur als Brücke in Europa und der Welt. Die Europäische Union ist auf einer gemeinsamen Kultur gegründet. Kultur baut Brücken, auch dies ist eine Lehre der deutschen Geschichte. Internationale Kooperationen zur Kulturförderung werden wir deshalb weiter unterstützen. […]“

Bündnis 90/Die Grünen




Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm der Bündnis 90/Die Grünen:


• „[…] Kunst und Kultur handeln davon, was uns als Menschen ausmacht – von der Realität und anderen Möglichkeiten, vom Denken und Fühlen, von Erinnerungen und Zukünften. Eine freie Kultur ist deshalb ein unverzichtbarer Bestandteil unseres demokratischen Zusammenlebens. Gegen antidemokratische Bewegungen, die einen ideologischen Kampf gegen unsere offene Gesellschaft führen, arbeiten wir für die Unabhängigkeit und Freiheit der Kultur, der Künstler*innen und ihrer diversen Ausdrucksformen – ob Literatur, Film, Musik, Theater, Tanz oder bildende Kunst, ob Mode, Architektur oder Design, ob Club oder Oper, ob öffentliche Einrichtung oder Teil der großen Kultur- und Kreativwirtschaft. Indem wir ein Staatsziel Kultur im Grundgesetz verankern, stärken wir Kunst und Kultur umfassend und in der Breite. […]“
• „[…] Clubs und Livemusikstätten sind Kulturorte. Wir schaffen Rahmenbedingungen dafür, dass sie auch in Innenstädten zu einem attraktiven Kulturangebot beitragen können. Die großen Bundeskulturinstitutionen wollen wir als Stabilitätsanker der Kulturlandschaft stärken und weiter öffnen. Es kommt darauf an, die Vielfalt der Kultur für die Menschen zugänglich zu machen. Deshalb werden wir den Kulturpass ausbauen. Mit ihm bekommen 18-Jährige ein Guthaben, um Kultur zu entdecken. Gleichzeitig stimulieren wir damit die Nachfrage und unterstützen so verschiedene Kulturanbieter in Stadt und Land. Durch die Green Culture Anlaufstellen, die wir erfolgreich gestartet haben, unterstützen wir das gesamte Spektrum der Kulturlandschaft bei der Umstellung auf einen nachhaltigen Betrieb. […]“
• „[…] In den ländlichen Regionen ruht viel Kraft unseres Landes. In manchen haben Unternehmen Firmensitze, die Weltmarktführer sind, andere sind geprägt durch einzigartige Naturschätze. Sie alle haben eine eigene regionale Kultur und lokale Traditionen. Es gilt ihre Vielfalt zu schützen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu verbessern. […]“

FDP




Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm der FDP:


• „[…] Kultur inspiriert liberale Debattenkultur und ist Ausdruck gelebter Individualität. Kultur soll allen Menschen offenstehen. Wir setzen uns dafür ein, Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern. […]“
• „[…] Wir wollen die Vielfalt der Kultur in der Kulturpolitik leben. Deshalb setzen wir uns für die Aufhebung der Unterscheidung von E- und U-Kultur ein. […]“
• „[…] Wir Freie Demokraten sehen in der auswärtigen Kultur- und Gesellschaftspolitik (AKGP) die Aufgabe und Chance, über starke Partnerschaften deutsche und europäische Werte in andere Länder

BSW




Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm des BSW:


• „[…] Kunst und Kultur sowie kulturelle Teilhabe und Bildung als Pflichtaufgaben des Staates definieren. […]“
• „[…] Wir unterstützen die Initiative „Schutz von Kunst und Kultur ins Grundgesetz“. […]“
• „[…] Die Sicherung von staatlichen, privaten und freien Kunst- und Kulturorten muss auf die Schaffung langfristiger Schutzinstrumente für Kunst- und Kulturschaffende vor unverschuldeten Verdienstausfällen ausgedehnt werden. […]“
• „[…] Kulturelle Bildung muss zudem ein unverzichtbarer Teil der allgemeinen Schulbildung bleiben und verstärkt werden. Die Projektförderung durch staatliche und kommunale Fördermittelgeber hat diskriminierungsfrei und ohne Verpflichtung auf politische Bekenntnisse zu geschehen. […]“
• „[…] Reform des Statusfeststellungsverfahrens, damit Musikschulen, Volkshochschulen und Unternehmen wieder rechtssicher und ohne Angst vor Nachzahlungen oder gar vor strafrechtlicher Verfolgung Selbstständige beauftragen können. […]“

Die Linke



Zitate zur Kulturpolitik aus dem Wahlprogramm der Partei Die Linke:


• „[…] Der Zugang zu Kultur soll nicht vom Geldbeutel abhängen. Wir wollen, dass Kunst und Kultur allen zugänglich ist und nicht vorrangig über den Markt geregelt wird. In diesem Sinne verteidigt Die Linke die grundgesetzlich verankerte Freiheit der Kunst. Kunst und Kultur müssen als Teil der Daseinsvorsorge öffentlich gefördert werden. Kulturförderung sollte Pflichtaufgabe werden. Länder und Kommunen müssen finanziell so ausgestattet werden, dass sie Kulturförderung betreiben können. Gemeinnützige Kultur- und Veranstaltungsstätten und Menschen, die ehrenamtlich kulturelle Angebote schaffen, brauchen verlässliche und unbürokratische Unterstützung. Das fördert kulturelle Teilhabe für alle. […]“
• „[…] Bei der Kulturförderung brauchen wir Vielfalt und Sensibilität für Diskriminierungen. Das schließt paritätisch besetzte Gremien und Jurys ein. […]“
• „[…] Künstlerisches Schaffen braucht Infrastruktur: von Proben- und Produktionsräumen bis hin zu Atelierhäusern für Kulturschaffende. Diese oft ehrenamtlich geschaffenen Orte verdienen Bestandsschutz, finanzielle Unterstützung und Schutz vor Verdrängung durch Profitorientierung. […]“
• „[…] Wir setzen uns dafür ein, dass Digitalisierung an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet wird, die Demokratie stärkt und hilft, das Klima zu schützen. Digitalisierung soll tatsächliche soziale Begegnungen, direkte Kommunikation und kulturelle Teilhabe nicht ersetzen, sondern ergänzen und fördern. […]“

Engagement

Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien durchforstet und die wichtigsten Punkte zu den Themen Freiwilligendienste, Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt zusammengetragen.


(Foto: Angelika Luft)

SPD




Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm der SPD:


• „[…] Wir wollen die Finanzierung der Freiwilligendienste auf Grundlage einer Bund-Länder-Vereinbarung weiterentwickeln. […]“
• „[…] Das „Taschengeld“ wollen wir so ausgestalten, dass auch Jugendliche aus einkommensärmeren Haushalten sich für einen Freiwilligendienst entscheiden können. […]“
• „[…] Nirgendwo sonst lassen sich Werte-Themen wie Respekt, Vielfalt, Inklusion und Zusammenhalt schöner erzählen und belegen als mit Sport. […]“

CDU/CSU





Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm der Union:


• „[…] Freiwilliges Engagement stärken. Wir setzen ein Vereinspaket für unser Ehrenamt um, mit dem wir Bürokratie, Datenschutz und Haftungsfragen angehen. Zudem setzen wir mehr Anreize für private Gelder und Spenden und erleichtern den Zugang zu öffentlicher Förderung. […]“
• „[…] Ehrenamt steuerlich entlasten. Wir erhöhen die Ehrenamts- und die Übungsleiterpauschale spürbar. […]“

Bündnis 90/Die Grünen




Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen:


• „[…] Wir wollen ein Recht auf einen Freiwilligendienst verankern und Plätze im Bundesfreiwilligendienst ausreichend und verlässlich finanzieren. Viele Menschen – ob jung oder alt – möchten sich im Freiwilligendienst engagieren und wir müssen die Türen dafür weiter aufmachen. Dafür wollen wir auch die Bedingungen für Freiwillige verbessern. […]“
• „[…] Wenn für Ehrenämter Aufwandsentschädigungen gezahlt werden, sollen sie einheitlich pauschal steuerfrei sein. Zusammen mit Ländern und Kommunen wollen wir eine bundesweite Engagementkarte einführen, um den Besuch von Schwimmbädern und Kultureinrichtungen oder die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu vergünstigen. Wir werden die Zugänge zum freiwilligen Engagement auch für Menschen mit geringem Einkommen, Migrationsgeschichte oder Behinderungen verbessern. […]“
• „[…] Zivilgesellschaftliche Organisationen tragen das gemeinnützige Engagement. Ihre Arbeit wollen wir von überflüssiger Bürokratie entlasten. […]“

FDP




Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm der FDP:


• „[…] Wir Freie Demokraten sehen eine allgemeine Dienstpflicht, ein sog. Gesellschaftsjahr und verwandte Konzepte als einen schweren Freiheitseingriff. Einen solchen Pflichtdienst lehnen wir deshalb entschieden ab. Wir setzen stattdessen auf attraktive und berufsvorbereitende Freiwilligendienste. […]“
• „[…] Damit sich Ehrenamtliche auf ihr Engagement konzentrieren können, wollen wir Vereine bei Haftungsrisiken und Bürokratie deutlich entlasten. Digitale Angebote und Plattformen für Ehrenamtliche sollen weiter ausgebaut werden. Insbesondere schlagen wir eine Reduzierung von Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten vor. Zudem streben wir eine zunehmende Digitalisierung der das Ehrenamt umgebenden steuer- und registerrechtlichen Abläufe an. Ein zentraler Vereinslotse führt übersichtlich durch alle Auflagen, Register- und Berichtspflichten. Das schafft Sicherheit für Engagierte. Wir passen rechtliche Rahmen, Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen, sowie relevante Einnahmegrenzen an. […]“

BSW




Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm des BSW:


Im Wahlprogramm des BSW gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Die Linke

Zitate zu Freiwilligendiensten, Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt aus dem Wahlprogramm der Partei Die Linke:


Im Wahlprogramm der Partei Die Linke gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Ganztagsgestaltung

Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien durchforstet und die wichtigsten Punkte zum Thema Ganztagsgestaltung an Schulen zusammengetragen.


(Foto: Pexels/Pavel Danilyuk)

SPD




Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm der SPD:


• „[…] Gut qualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl sind die entscheidende Voraussetzung für mehr Kita-Plätze, den Ganztag im Grundschulalter, bessere Bildungsqualität und einen Ausbau der Betreuungszeiten und, einer Reduzierung von Schließzeiten. Wir wollen daher eine Fachkräfteoffensive für Kitas und Schulen verbindlich zwischen allen Bundesländern vereinbaren, die unter anderem den Ausbau von Ausbildungskapazitäten, eine entlohnte Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher, multiprofessionelle Teams, die verstärkte Ansprache von Quereinsteigenden aus anderen Berufen sowie den Ausbau vollzeitnaher Tätigkeit bei den meist weiblichen Beschäftigten umfasst. […]“
• „[…] Den ab 2026 schrittweise geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder einlösen und für eine gute Qualität des Angebotes Sorge tragen. […]“

CDU/CSU





Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm der Union:


• „[…] Ganztagsausbau vorantreiben. Wir forcieren den Ausbau ganztägiger Bildungsangebote für Grundschulkinder. Jedes Kind soll individuell mehr gefördert und gefordert werden. Klar ist: Lesen, Schreiben und Rechnen sind die Grundlage für jeden Bildungserfolg. […]“

Bündnis 90/Die Grünen




Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen:


• „[…] Gute Kitas und Ganztagsbildung sind der entscheidende Grundstein für die Zukunft unserer Kinder.“ […]“

FDP




Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm der FDP:


Im Wahlprogramm der FDP gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

BSW




Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm des BSW:


Im Wahlprogramm des BSW gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Die Linke

Zitate zur Ganztagsförderung an Schulen aus dem Wahlprogramm der Partei Die Linke:


• „Der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung muss umgesetzt werden. Alle Schüler*innen müssen Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Ganztagsangebot am besten an einer Gemeinschaftsschule haben.“

Demokratieförderung

Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien durchforstet und die wichtigsten Punkte zum Thema Demokratieförderung zusammengetragen.


(Foto: Unsplash/Leon Bublitz)

SPD




Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm der SPD:


• „[…] Wir fördern Bildungsangebote, die demokratische Werte vermitteln und Menschen befähigen, aktiv an der Demokratie teilzuhaben. […]“
• „[…] Eine lebendige Zivilgesellschaft ist das Rückgrat unserer Demokratie. Mit dem Demokratiefördergesetz schaffen wir die Grundlage, zivilgesellschaftliche Initiativen, die durch Programme wie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert werden, nachhaltig zu unterstützen. Das Gemeinnützigkeitsrecht wollen wir modernisieren. […]“

CDU/CSU





Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm der Union:


Im Wahlprogramm der Union gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Bündnis 90/ Die Grünen




Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm von Bündnis 90/ Die Grünen:


• „[…] Das Fundament unserer Demokratie sind starke Institutionen und eine lebendige Zivilgesellschaft. Die gemeinsame Trägerschaft unserer Demokratie lebt von Bürger*innen, die sich informieren und einbringen. Diese Möglichkeit braucht Zeit und Ressourcen – und ist deshalb auch eine Frage der Gerechtigkeit. Durch eine verlässliche Förderung der demokratischen Zivilgesellschaft stärken wir unsere demokratische Kultur. Der Schutz der Demokratie ist eine zentrale Aufgabe des Staates, deswegen wollen wir Programme wie „Demokratie leben!“ mit einem Demokratiefördergesetz absichern. […]“

FDP




Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm der FDP:


• „[…] Menschen durch Vermittlung von Bildung und Kultur selbst dazu befähigen, Demokratie, Freiheit und Wohlstand zu stärken. […]“

BSW




Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm des BSW:


Im Wahlprogramm des BSW gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Die Linke

Zitate zur Demokratieförderung aus dem Wahlprogramm der Partei Die Linke:


• „Projekte der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Opferberatungen und zivilgesellschaftliche Demokratiebündnisse, Migrant*innen-Selbstorganisationen sowie Antifa-Initiativen müssen mit einem echten, wirksamen Demokratiefördergesetz stärker unterstützt und langfristig finanziell abgesichert werden. Die politische Bildung wollen wir stärken.“
• „Zivilgesellschaftliche Gruppen, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus und für mehr Demokratie engagieren, sowie Flüchtlingsräte, migrantische Verbände, selbstverwaltete Beratungsangebote und die Selbstorganisation von Migrant*innen wollen wir durch ein Demokratiefördergesetz stärken und endlich dauerhaft fördern.“

Gesundheit und Inklusion

Wir haben die Wahlprogramme der großen Parteien durchforstet und die wichtigsten Punkte zu den Themen Gesundheit und Inklusion zusammengetragen.


(Foto: Unsplash/Hannah Busing)

SPD




Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm der SPD:


• „[…] Wir setzen uns ein für eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen können. Dazu werden wir die Barrierefreiheit im privaten und im öffentlichen Bereich verbessern. Wir werden private Anbieter von Waren und Dienstleistungen verpflichten, Barrieren abzubauen oder – wo dies nicht möglich ist – angemessene Vorkehrungen zu ergreifen. Darüber hinaus werden wir die Barrierefreiheit im Wohnungsbau, bei der Mobilität, im Digitalen und in der Gesundheit zu einem Schwerpunkt machen. […]“

CDU/CSU





Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm der Union:


• „[…] Prävention in den Mittelpunkt stellen. Große Chancen sehen wir in der Verhinderung gängiger Volkskrankheiten. Wir wollen Präventionsangebote in allen Lebensbereichen verbessern und die Menschen in ihrer Eigenverantwortung und Gesundheitskompetenz stärken. […]“

Bündnis 90/Die Grünen




Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen:


• „[…] Prävention und Gesundheitsförderung wollen wir grundsätzlich als Querschnittsaufgabe in allen Politikbereichen verfolgen. […]“

FDP




Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm der FDP:


• „[…] Wir Freie Demokraten wollen eine aktive Präventionsstrategie starten. Die Digitalisierung bietet hierbei große Chancen, zum Beispiel durch Gesundheits-Apps, Telemedizin und Wearables. Wer Vorsorge betreibt, verursacht dadurch weniger Ausgaben für seine Krankenkasse. Deshalb wollen wir den Krankenkassen ermöglichen, für diese Versicherten einen reduzierten Zusatzbeitrag einzuführen. […]“

BSW




Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm des BSW:


Im Wahlprogramm des BSW gibt es keine Positionen zu diesem Thema.

Die Linke

Zitate zu Gesundheit und Inklusion aus dem Wahlprogramm der Partei Die Linke:


• „Nach unserem Verständnis ist Inklusion der Gegenentwurf zu sozialer Spaltung, zu Rassismus, Neofaschismus und Ausgrenzung: ein tiefgreifender Prozess zum Abbau von gesellschaftlichen Ungleichheiten, der sich auf all die Menschen bezieht, die von Teilhabe ausgeschlossen und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden […]. Wir wollen […] eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt zusammenleben und an den demokratischen Entscheidungen teilhaben können.“
• „Die gesellschaftlichen Zustände machen krank, auch psychisch. Es braucht präventive Maßnahmen, die in allen politischen Bereichen eine Rolle spielen müssen („Mental health in all policies“).“

Warum wir nicht mit der AfD sprechen

Der BMCO ist zwar überparteilich, aber nicht unpolitisch. Hass und Hetze gegen Menschen sind für uns nicht tragbar. Wenn führende Funktionäre einer Partei den Schutz und die Repräsentation von Minderheiten als Teil unseres demokratischen Systems ablehnen, widerspricht das den grundlegenden Werten des BMCO und einer weltoffenen, vielfältigen und vielstimmigen Musikkultur. Daher haben wir uns entschieden, der AfD hier keine Plattform zu bieten.